Helmut Thomä
Frequenz und Dauer analytischer Psychotherapien in der kassenärztlichen Versorgung. Bemerkungen zu einer Kontroverse
Psyche, 1994, 48(4), 287-322
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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
Erschienen im Januar 1994
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Unter Bezugnahme auf zwei zur Frage der Frequenz und Dauer
analytischer Psychotherapien in der kassenärztlichen Versorgung
veröffentlichte kontroverse Beiträge (E. Kaiser in Psyche 1993, 47
(9) und W. Trimborn in Psyche 1993, 47 (11)) wird eine starre
Festlegung des therapeutischen Behandlungsrahmens, die Hochfrequenz
und Langfristigkeit zur Bedingung macht, zurückgewiesen. Es wird
für eine adaptive Indikationsstellung plädiert. Die
Ausbildungsrichtlinien, die Frequenz und Dauer analytischer
Psychotherapien am Beginn festlegen, werden kritisiert. Unter
Berufung auf katamnestische Untersuchungen wird die Auffassung
abgelehnt, dass es aufgrund diagnostischer Beurteilung möglich sei,
eine differentielle und selektive Indikation innerhalb des weiten
Feldes analytischer Psychotherapien zu treffen. Bei der Optimierung
des Verhältnisses von Frequenz und Dauer auf Verlauf und Ergebnis
einer Analyse sei besonders zu berücksichtigen, dass seelische
Veränderungen ihre Zeit brauchen. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte
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