Annette Streeck-Fischer
Entwicklungslinien der Adoleszenz. Narzißmus und Übergangsphänomene
Psyche, 1994, 48(6), 509-528
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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
Erschienen im Januar 1994
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Die Entwicklung des adoleszentären Selbst wird aus
psychoanalytischer Perspektive als ein dreistufiger Prozess
beschrieben. In der ersten Phase schafft sich der Jugendliche nach
der Aufkündigung der die Latenzzeit bestimmenden Übereinkunft mit
den Eltern eine eigene abgeschirmte innere Wirklichkeit, die ihn
von seinen infantilen Selbst- und Elternbildern entfernt. In der
zweiten Phase erreicht der Jugendliche Stabilität dadurch, dass er
narzisstische Konfigurationen (aggrandisiertes, dissoziiertes,
turbulentes Selbst mit Tagtraumphantasien) wählt, die als
Übergangsphänomene aufgefasst werden. Die in dieser Phase
entwickelte Fähigkeit zur Selbstdistanz und die damit gewonnene
Möglichkeit, sich selbst zwischen Wiederholung und Neuschöpfung zu
definieren, bringt den Prozess der Adoleszenz in der dritten
Entwicklungsphase zum Abschluss. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte
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