Ludger Lütkehaus
Verchromte Sirenen, herostratische Apparate. »Desiderat: Dingpsychologie« (G. Anders): Für eine Umorientierung der Psychologie
Psyche, 1995, 49(3), 281-303
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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
Erschienen im Januar 1995
Bestell-Nr.: 51594
Ausgehend von der von Günther Anders aufgestellten Hypothese von
der Antiquiertheit des Menschen wird eine Dingpsychologie
entwickelt, die alle Humanpsychologien, einschließlich die
Psychoanalyse, ersetzen soll. Diese Dingpsychologie beinhaltet,
dass aufgrund der umfassenden Herrschaft technischer Apparate über
die Subjekte (Autos, Computers, Medien) alles Reden vom Subjekt und
von Subjektivität unangemessen ist. In der Dingpsychologie gerinnen
psychische Produktionen zu Masken des Seelischen, in denen der
Mensch sich einer Täuschung seiner nichtexistenten Subjektivität
hingibt. Am Beispiel des Bombenabwurfs auf Nagasaki und der
nationalsozialistischen Vernichtungsapparatur wird das neue
Paradigma konkretisiert. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte
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