Thure von Uexküll, Erika Krejci, Martin Dornberg
Der Säugling und das Phantasieren
Psyche, 1996, 50(11), 1019-1035
EUR 5,99
Sofort lieferbar.
Lieferzeit (D): 2-3 Werktage
Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
Bestell-Nr.: 51566
In kritischen Anmerkungen zu einem Beitrag von M. Dornes über die
Rolle der Phantasie in der frühkindlichen Entwicklung (in Psyche
1994, 48 (12)) wird die Ansicht vertreten, dass Dornes der
Fähigkeit, innere Bilder wachzurufen, einseitiges Gewicht zuspricht
und dass er in seiner einengenden Definition von Phantasie den für
den Ausschluss biologischer Phantasie und der präsymbolischen
Stadien ihrer Entwicklung zu zahlenden Preis übersieht. Es wird
betont, dass bei der Diskussion der Entwicklung von geistigen
Prozessen eines Säuglings die folgenden methodischen und
erkenntnistheoretischen Grundsatzüberlegungen zu berücksichtigen
sind: (1) die Theorie der Beobachtung; (2) die Vorstellungen über
die Umwelt des Säuglings; (3) das Zusammenspiel zwischen Organismus
und Umgebung; (4) die zwei Bedeutungen von Genese (Ursprung und
Transformation); (5) die Bedeutung von Abwesenheit für die
Entwicklung der Psyche. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass die
Konzeptualisierung der ersten Schritte der psychischen Entwicklung
die sorgfältige Integration dieser verschiedenartigen
Gesichtspunkte erfordert. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte
vorbehalten