Rolf-Peter Warsitz
Die widerständige Erfahrung der Psychoanalyse zwischen den Methodologien der Wissenschaften
Psyche, 1997, 51(2), 101-142
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Der Streit um den wissenschaftslogischen Ort der Psychoanalyse ist
fast so alt wie diese selbst. Wollen die einen sie auf eine strenge
Nomothetik festlegen und sie damit als eine Naturwissenschaft der
Seele definieren, neigen die anderen dazu, sie als reine
Hermeneutik bzw. Tiefenhermeneutik zu betrachten, die noch in den
verworrensten psychischen Regungen einen Sinn erkennt. Ausgehend
von einem Begriff psychoanalytischer Erfahrung, der weder
szientifisch noch hermeneutisch verkürzt ist, wird gezeigt, dass F.
Nietzsches Metapher vom Hören mit dem Dritten Ohr einen Raum
eröffnet, der jenseits der Logik der traditionellen
wissenschaftlichen Methodologien angesiedelt ist. Es wird die
Ansicht vertreten, dass die Psychoanalyse, wenn sie eine
Wissenschaft ist, als Grenz- oder Zwischenwissenschaft bezeichnet
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