Wolfgang Harsch
Zum Verhältnis von Psychoanalyse und Ökonomie
Psyche, 1998, 52(1), 1-29
EUR 5,99
Sofort lieferbar.
Lieferzeit (D): 2-3 Werktage
Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
Bestell-Nr.: 51478
Das Verhältnis von Psychoanalyse und Ökonomie wird erörtert.
Ausgehend vom Primat des Ökonomischen in allen Lebensbereichen wird
in einem ersten Schritt nachgewiesen, dass dies auch für die
psychoanalytische Praxis Gültigkeit hat. In diesem Zusammenhang
werden die konkreten ökonomischen Rahmenbedingungen der
psychoanalytischen Praxis im Hinblick auf die Notwendigkeit,
Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit einer psychoanalytischen
Behandlung untersucht. Anschließend wird der Frage nachgegangen,
wie ökonomische Motive und ökonomisches Verhalten aus
psychoanalytischer Perspektive verstanden werden können. Dabei wird
angenommen, dass die ökonomischen Bedürfnisse des Menschen
grundsätzlich unbegrenzt sind, weil durch den Konsum auch die
unbegrenzten Bedürfnisse und Wünsche des infantilen Narzissmus
befriedigt werden sollen. Die unbewusste Basis eines jeden
Waren-Geld-Verhältnisses mit seiner Nutzen- und Lustmaximierung
wird zurückgeführt auf das Mutter-Kind-Verhältnis und auf den
infantilen Milch-Kot-Tausch, dem zufolge das Kind mithilfe seines
magischen Geldkots als Tauschmittel alle Gaben der Mutter im
Überfluss erhalten kann. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte
vorbehalten