André Green
Hat Sexualität etwas mit Psychoanalyse zu tun?
Psyche, 1998, 52(12), 1170-1191
EUR 5,99
Sofort lieferbar.
Lieferzeit (D): 2-3 Werktage
Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
Bestell-Nr.: 51474
Einige der Missverständnisse, die sich in Bezug auf Bedeutung und
Stellung der Sexualität innerhalb der Psychoanalyse gebildet haben,
werden diskutiert. Dabei wird von zwei Beobachtungen ausgegangen,
nämlich dem abnehmenden Interesse am theoretischen und praktischen
Thema der Sexualität in den einschlägigen psychoanalytischen
Zeitschriften sowie der randständigen Bedeutung von Sexualität in
vielen klinischen Darstellungen und bei der Diskussion der
Fallbeispiele. Ein zentraler Erklärungsfaktor für diese als falsch
bewertete Entwicklung wird in der aktuellen, teilweise modischen
Konzentration auf Objektbeziehungen, prägenitale Fixierung,
Borderline-Störungen und frühkindliche Entwicklungstheorien
gesehen. Mit einer Darstellung von S. Freuds Auffassungen der
Sexualität wird versucht, die genitale Sexualität und den
Ödipuskomplex wieder an den ihnen gebührenden zentralen Platz zu
rücken. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten