Glen O. Gabbard
Gegenübertragung: Die Herausbildung einer gemeinsamen Grundlage
Psyche, 1999, 53(9-10), 972-990
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Es wird ein Überblick gegeben über die Entwicklung des Begriffs der
Gegenübertragung unter zwei theoretischen Perspektiven - der
projektiven Identifizierung und der Gegenübertragungsinszenierung.
Dabei werden deren Gemeinsamkeiten und Differenzen
herausgearbeitet. Die projektive Identifizierung, ursprünglich von
Melanie Klein als intrapsychische Phantasie des Patienten
konzeptualisiert, wurde von den modernen Kleinianern weiter
ausdifferenziert und als ein Mechanismus verstanden, der die
interpersonale Interaktion zwischen Patient und Analytiker
beschreibt. In der klassischen und ich-psychologischen
Psychoanalyse ist der Begriff des Enactments bzw. der
Gegenübertragungsinszenierung gebräuchlich. Enactment kommt
zustande, wenn der Patient mit der Aktualisierung einer
Übertragungsphantasie eine Gegenübertragungsreaktion im Analytiker
auslöst. Beiden Ansätzen ist gemeinsam, dass die Gegenübertragung
eine Schöpfung darstellt, an der Analytiker wie Analysand
gleichermaßen teilhaben. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte
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