Wolfgang Hegener
Die Ur-Verführung und das verlorene Objekt - Zum Modell der Einschreibung des Triebs in der Theorie Freuds
Psyche, 2002, 56(8), 721-755
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In Anlehnung an die Arbeiten von Jean Laplanche wird für eine
Neubewertung der Triebtheorie von S. Freud plädiert. Entgegen der
weitverbreiteten Ansicht, dass die Trieblehre veraltet ist, sollen
ihre unausgeloteten Potentiale herausgearbeitet werden. Grundlegend
für diese Lektüre ist die Unterscheidung zwischen Instinkt und
Trieb. Dieser ist weder als eine nicht weiter ableitbare
biologisch-endogene Realität noch als eine bloße gesellschaftliche
Zutat zu verstehen. Er entsteht vielmehr durch die unumgängliche
Konfrontation des Kindes mit dem unbewussten Begehren der
Erwachsenen. Solchermaßen intersubjektiv konstituiert, ist der
Trieb die Sprache des Anderen , die ein Leben lang einer nie
vollständig gelingenden und unabschließbaren Übersetzungsaufgabe
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