Sebastian Leikert, Wilfried Ruff
Wiederholung und Nachträglichkeit. Eine psychoanalytische Studie zu therapeutischen und posttherapeutischen Verarbeitungszyklen
Psyche, 2003, 57(4), 289-312
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Der Zusammenhang zwischen dem Therapieprozess und dem Prozess der
Umsetzung der Therapieerfahrung im Alltag wird untersucht. 15
Psychoanalysepatienten wurden bei Abschluss ihrer stationären
Psychotherapie und fünf Jahre später befragt. Die Interviews wurden
von einer Forschungsgruppe systematisch im Sinne der verstehenden
Typenbildung ausgewertet. Dabei zeigten sich Parallelen zwischen
dem therapeutischen und posttherapeutischen Prozess der
Konfliktverarbeitung. Sowohl während als auch nach der Therapie
gelang es Patienten bei progressiven Verläufen, sich innerhalb des
therapeutischen Settings bzw. innerhalb eines haltgebenden Rahmens
von peripheren Beziehungen dem zentralen Konflikt konstruktiv zu
stellen. Posttherapeutisch wirkten sich sowohl der
Wiederholungszwang als auch die in der Therapie geleistete
Konfliktbearbeitung im Sinne der Nachträglichkeit aus. Anhand von
Kasuistiken werden die wesentlichen Unterschiede zwischen
konstruktiven und destruktiven Formen der Nachträglichkeit
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