Udo Hock
Die Zeit des Erinnerns
Psyche, 2003, 57(9-10), 812-840
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Die These, dass Wiederholung der Zeitlichkeitsmodus von S. Freuds
Erinnerungstheorie ist, wird anhand einer Analyse vornehmlich von
Freuds Text Über Deckerinnerungen belegt. Tatsächlich stellt die
Deckerinnerung das Universalmodell für das Funktionieren aller
Kindheitserinnerungen insofern dar, als sie Entstellungen der
Verdrängung und der Wiederkehr des Verdrängten unterworfen sind.
Wiederholung und Nachträglichkeit werden als die beiden Zeitfiguren
der Psychoanalyse ausgemacht, die das herkömmliche lineare
Zeitlichkeitsdenken suspendieren. Überlegungen Walter Benjamins zum
Geschichtsbegriff schärfen schließlich den Blick auf Freuds
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