Mathias Hirsch
Das Haus
Symbol für Leben und Tod, Freiheit und Abhängigkeit

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Buchreihe: Imago
Verlag: Psychosozial-Verlag
217 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
2. Aufl. 2011
ISBN-13: 978-3-8980-6512-2, Bestell-Nr.: 512
»Wenn das Haus fertig ist, kommt der Tod.« (türk. Sprichwort)
Das Haus verbinden wir mit Geborgenheit und Sicherheit. Es ist Teil
unserer Sehnsuchtsliebe nach der idealisierten Kindheit im
Elternhaus, und gleichzeitig symbolisiert es eigene Zukunftswünsche
nach Selbständigkeit im eigenen Haus. Das eigene Haus bedeutet aber
auch ein Festgelegt-Sein, ein Stück Unfreiheit: Individualität wird
zur Konformität, Freiheit zur Festlegung, Sicherheit zur
Abhängigkeit. Möchte man sich im Haus selbst eine mütterliche Hülle
schaffen, entdeckt man über kurz oder lang mit unheimlichem Gefühl,
dass es auch den Charakter des Grabes annehmen kann. So ist das
Haus und jede seiner Formen ein Kristallisationspunkt eines basalen
ambivalenten Autonomie-Abhängigkeitskonflikts, den wir alle kennen
und dem Mathias Hirsch nachgeht: witzig und hintergründig –
kulturwissenschaftlich und psychoanalytisch.
Eine brillante, lesenswerte und tiefsinnige Betrachtung über eines
der ältesten Kulturphänomene überhaupt.
Rezensionen
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psychosozial 127, 1/2012
Rezension von Roland Kaufhold
»Der Düsseldorfer Psychoanalytiker Mathias Hirsch hat mit ›Das Haus‹ eine anregende, humorvolle, kenntnisreiche und – dies erscheint mir der bedeutsamste Vorzug dieses Buches zu sein – gut geschriebene Abhandlung über die psychoanalytischen Dimensionen vorgelegt, die aus dem Symbol des Hauses erwachsen können…« [mehr]
ekz.bibliotheksservice
Rezension von Freya Rickert
»Faszinierende Entdeckungsreise ins halbdunkle Reich der Psyche auf den Spuren des Symbols Haus. Aus dem Reservoir verschiedener psychoanalytischer Schulen schöpfend und zahlreiche beeindruckende Zitate aus Literatur, Film, Kunst, Träumen und der Therapie einbeziehend, demonstriert der Psychoanalytiker, welch ambivalente und vielschichtige Bedeutungen das Symbol Haus annehmen kann…«
FilmPresse.net
Rezension von Stefan Höltgen
»Mit viel Humor, Kunst- und Sachkenntnis wird der Leser hier – im teilweise vierfarbig bebilderten Band – für die Mythologie, Soziologie, Kulturgeschichte, Anthropologie und Psychologie des Themas sensibilisiert. Für Filmwissenschaftler ist es nicht nur vom Thema her, sondern auch wegen seiner Auseinandersetzung mit Einzelwerken (von Lynchs »Mulholland Drive« bis Tarkowskijs »Opfer«) lesenswert…« [mehr]