Christa Rohde-Dachser
Sprich mit ihr (Hable con ella)
Psyche, 2005, 59(12), 1211-1218
EUR 5,99
Sofort lieferbar.
Lieferzeit (D): 2-3 Werktage
Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
Erschienen im Januar 2005
Bestell-Nr.: 51197
Vorgelegt wird eine psychoanalytische Interpretation des Films
Sprich mit ihr (im Original: Hable con ella) von Pedro Almodovar.
Der Film, dessen Thema eine alle Grenzen überschreitende Liebe ist,
die auch vor dem Tod nicht halt macht, handelt von der Freundschaft
zweier Männer, die sich am Krankenbett ihrer jeweiligen Geliebten
kennen lernen. Alicia ist eine junge Ballettschülerin, die nach
einem Autounfall im Koma liegt und von dem Krankenpfleger Benigno
mit großer Hingabe gepflegt wird. Marco ist in Lydia verliebt, eine
Stierkämpferin, die in der Arena verletzt wurde und ebenfalls im
Koma liegt. Marco wird im Filmverlauf von Lydias ehemaligem
Geliebten von deren Krankenbett vertrieben. Später erfährt Marco,
dass Lydia gestorben ist und Benigno im Gefängnis sitzt, weil er
die im Koma liegende Alicia vergewaltigt haben soll. Er besucht
Benigno noch einmal im Gefängnis, bevor dieser Selbstmord begeht.
Alicia erwacht bei der Geburt ihres (toten) Sohnes aus dem Koma und
macht am Ende des Films wieder erste Gehversuche. Es wird die
Auffassung vertreten, dass Lydia und Alicia als innere Objekte ihre
Bedeutung allein als Container von Projektionen der beiden Männer
erhalten. Der Erfolg des Films wird auf die unbewusste Bereitschaft
des Zuschauers zurückgeführt, sich mit diesen Projektionen zu
identifizieren. Unter dieser These werden die Beziehungen zwischen
Benigno und Alicia sowie Marco und Lydia näher betrachtet, bevor
anschließend eine Deutung der Beziehung zwischen Benigno und Marco
sowie der Auferstehung Alicias vorgenommen wird. (c) Psyindex.de
2009 alle Rechte vorbehalten