Frank Matakas, Elisabeth Rohrbach

Zur Psychodynamik der schweren Depression und die therapeutischen Konsequenzen

Psyche, 2005, 59(9-10), 892-917

Cover Zur Psychodynamik der schweren Depression und die therapeutischen Konsequenzen

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Ausgehend von Beobachtungen depressiver hospitalisierter Patienten werden die bestehenden psychoanalytischen Konzepte der Depression überprüft. Depression setzt eine individuelle psychische Disposition voraus, manifestiert sich aber nur in einer Objektbeziehung. Sie ist eine Hemmung psychischer Funktionen, wahrscheinlich auf organischer Basis, ausgelöst durch einen psychischen Konflikt. Die Hemmung bewirkt, dass psychische Funktionen nur auf einem regressiven Niveau möglich sind. Die Beobachtungen im Krankenhaus zeigen, dass es für jede Depression ein regressives Funktionsniveau gibt, auf dem die psychischen Prozesse weniger behindert ablaufen können und auf dem das Leiden an der Depression gemildert oder gar aufgehoben ist. Ausgelöst wird die Depression durch einen Beziehungskonflikt, der dem Depressiven die narzisstische Unterstützung entzieht. Wie das zu verstehen ist, wird im Licht der neueren analytischen Entwicklungspsychologie und der Bindungsforschung untersucht. Dadurch gelingt es auch, vieles, was bisher als Gegensatz verschiedener Theorien erschien, als unterschiedliche Aspekte des depressiven Geschehens zu verstehen. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten