Vera King
Faszination und Anstößigkeit: Der »Fall Dora« im Entstehungs- und Veränderungsprozess der Psychoanalyse
Psyche, 2006, 60(9-10), 978-1004
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Sigmund Freuds Fall Dora ist die erste der großen Fallgeschichten,
sie war Bestandteil des Entstehungsprozesses der Psychoanalyse und
sie stellt einen bedeutenden Schritt bei der Entdeckung der
Übertragung dar. Der Fall Dora gilt als der am meisten kommentierte
von Freuds Fällen, und er wurde vielfach ambivalent aufgenommen:
als eindrucksvoll und faszinierend, aber auch als misslungen und
anstößig. Die vielschichtigen Facetten und Ursachen dieser
Ambivalenz werden herausgearbeitet, und theoretische und
methodische Weiterentwicklungen innerhalb der Psychoanalyse werden
anhand der Rezeptionsgeschichte dieses Falles nachgezeichnet. Im
Zentrum der Betrachtung steht dabei der Erkenntnisgewinn, der mit
der Auseinandersetzung mit dieser Fallstudie verbunden ist. Anhand
der Rekonstruktion des Falls wird ausgeführt, wie das Verständnis
der Übertragung sich in dem Maße erschließt und vertieft, wie
Inhalt und Form der Beziehungsentwicklung systematisch verknüpft
werden. Daraus ergeben sich wichtige Schlussfolgerungen zu
Geschlechterentwicklung und Adoleszenz einerseits und zur
Übertragung als intersubjektivem Geschehen andererseits. (c)
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