Maria Becker

Das Konzept des »fehlenden Selbst« als Abwehrkonfiguration und seine Symbolisierung in zeitgenössischer Musik

Psyche, 2006, 60(12), 1227-1254

Cover Das Konzept des »fehlenden Selbst« als Abwehrkonfiguration und seine Symbolisierung in zeitgenössischer Musik

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Es wird der Frage nachgegangen, in welcher Weise Aspekte der experimentellen Musik hilfreich sein können, um die in der psychotherapeutischen Arbeit mit schwermehrfachbehinderten Menschen in der Gegenübertragung auftauchenden Empfindungen von Fremdheit und Sinnlosigkeit zu verstehen. Die experimentelle Musik konfrontiert Hörerinnen und Hörer mit der verwirrenden Erfahrung von Faszination und Fremdheit. In der Analyse der musikalischen Vermittlung dieser Eindrücke einerseits sowie der Auseinandersetzung mit der Interaktions- und Objektbeziehungstheorie andererseits wird gezeigt, dass die in den Äußerungsformen des schwerbehinderten Menschen imponierende Fremdheit und Sinnlosigkeit nicht als behinderungsspezifische Artefakte abgetan werden können. Als interaktionelle Produkte verweisen sie auf die Besonderheit einer Beziehung, in der die Ausdrucksbemühungen des schwermehrfachbehinderten Gegenübers gerade durch die Fremdheit hindurch zur Geltung kommen. Diese Überlegungen werden anhand einer Fallvignette nachvollziehbar gemacht. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten