Christa Rohde-Dachser

Im Dienste der Schönheit. Zur Psychodynamik schönheitschirurgischer Körperinszenierungen

Psyche, 2007, 61(2), 97-124

Cover Im Dienste der Schönheit. Zur Psychodynamik schönheitschirurgischer Körperinszenierungen

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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag

28 Seiten, Geheftet

Erschienen im Januar 2007

Bestell-Nr.: 51105

Körperinszenierungen im Dienste der Schönheit waren von jeher ein wichtiger Bestandteil der Kultur. Neu ist aber das Ausmaß, in dem dafür neben kosmetischen Mitteln auch die Angebote der plastisch-ästhetischen Chirurgie in Anspruch genommen werden. Es wird versucht, diese Entwicklung aus psychoanalytischer Perspektive zu erklären. Dazu wird die Bedeutung der Schönheit in den Mittelpunkt der Betrachtungen gestellt. Beginnend mit der Darstellung der evolutionspsychologischen Auffassung von Schönheit als Ergebnis sexueller Selektion wird gezeigt, wie Freud - von diesem Ansatz ausgehend - zur Theorie einer sublimierten Schönheit gelangt, die sich von der sexuellen Befriedigung zunehmend abkoppelt. Psychoanalytiker nach Freud verstanden Schönheit vor allem als Begegnung mit dem Idealen und Erhabenen, so wie Schönheit auch Inbegriff des Begehrens ist. Anschließend werden die bewussten und unbewussten Phantasien, die immer mehr Menschen dazu veranlassen, den eigenen Körper mit Hilfe der plastischen Chirurgie diesem Schönheitsideal näher zubringen, analysiert. Schönheitsoperationen werden dabei dargestellt als Form der narzisstischen Selbsterschaffung, als Austragungsort innerer Konflikte, als ödipale Inszenierung und als Medium der Verwandlung. Als ein herausragendes Motiv erweist sich der Wunsch, auf diese Weise der Vergänglichkeit körperlicher Schönheit Einhalt zu gebieten. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten