Oliver Decker, Katharina Rothe, Burkhard Brosig
»Wie nehmen die Analytiker zu brennenden Zeitfragen Stellung?« Paul Parins Aufsatz von 1978 wiedergelesen
Psyche, 2007, 61(12), 1270-1280
EUR 5,99
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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
11 Seiten, Geheftet
Erschienen im Januar 2007
Bestell-Nr.: 51079
Anhand einer Sichtung der Beiträge der Zeitschrift Psyche der
Jahrgänge 2005 und 2006 wird der Frage nachgegangen, ob die von P.
Parin in seinem Beitrag Warum die Psychoanalytiker so ungern zu
brennenden Zeitproblemen Stellung nehmen (Psyche 1978, 32 (5-6))
konstatierte Abstinenz der psychoanalytischen Beschäftigung mit
zeitpolitischen Fragen auch in der Gegenwart besteht. Die
Auswertung der beiden Jahrgänge umfasst insgesamt 103 Beiträge, von
denen 17 das Kriterium erfüllten, sich mit brennenden Zeitthemen zu
beschäftigen. Das Ergebnis der Sichtung wird dahingehend gewertet,
dass auch gegenwärtig ein Mangel an psychoanalytischer
Beschäftigung mit gesellschaftlich relevanten Phänomenen vorliegt.
Zur Begründung des Befundes wird auf die weiter fortgeschrittene
Medizinalisierung der Psychoanalyse und eine allgemeine Tendenz zu
gesellschaftlicher Affirmation und Konformismus in der
psychoanalytischen Ausbildung hingewiesen. (c) Psyindex.de 2009
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