Lothar Bayer
Sublimierung. Zur Metapsychologie ästhetischer Erfahrung
Psyche, 2007, 61(5), 516-534
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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
19 Seiten, Geheftet
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Freuds Begriff der Sublimierung wird dargestellt und dem der
Verdrängung kontrastiert. Im Gegensatz zu abwehrbedingten Prozessen
soll die Sublimierung eine zweckmäßige und freie Verwendung von
Triebenergien ermöglichen. Das bei Freud fragmentarisch gebliebene
Sublimierungskonzept wird in strukturtheoretischer Richtung
weiterentwickelt und für eine Neuinterpretation des
psychoanalytischen Triebkonzepts genutzt. Unter Bezugnahme auf P.
Ricoeur, S. Kofman und J. Lacan wird gezeigt, dass die Sublimierung
eine direkte Beziehung zum symbolischen Mangel hat, der dem
Triebgeschehen Struktur verleiht. Die Sublimierung zielt auf das,
was im Symbolischen nicht erscheint bzw. auf das, was dem
Symbolischen als Nicht-Repräsentierbares eingeschlossen ist. Am
Lächeln Mona Lisas werden die entwickelten Thesen exemplifiziert.
Bezüge zur ästhetischen Theorie von T. W. Adorno werden diskutiert.
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