Diana Pflichthofer
Performanz in der Psychoanalyse: Inszenierung - Aufführung - Verwandlung
Psyche, 2008, 62(1), 28-60
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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
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Der Begriff der Performanz und des Performativen wird seit geraumer
Zeit in den Kultur- und Geisteswissenschaften diskutiert. In der
vorliegenden Arbeit soll gezeigt werden, inwieweit das Konzept der
Performanz für das psychoanalytische Verständnis hilfreich sein
könnte. Diese Sichtweise legt die Rollen von Zuschauer und Akteur -
und das gilt auch für die psychoanalytische Situation - nicht mehr
eindeutig fest, ohne eine bestehende Asymmetrie vernachlässigen zu
müssen. Eine performative Sichtweise stellt den Vollzug eines
Geschehens, das heißt auch die Wahrnehmung aller seiner sinnlichen
Aspekte, ins Zentrum, so dass der psychoanalytische Prozess als ein
ästhetischer Aneignungsprozess verstanden werden kann. Ein solches
Konzept öffnet - auch den theoretischen - Raum über das Verstehen
hinaus für das Erschaffen neuer Wirklichkeiten. Die Wiederholungen
des Patienten werden durch sprachliche und sinnliche Vollzüge in
einen neuen Kontext gebracht, so dass Veränderungen der bisherigen
Bedeutungen möglich werden. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte
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