Günter Jerouschek
»Er aber, sags ihm, er kann mich im Arsch lecken«
Psychoanalytische Überlegungen zu einer Beschämungsformel und ihrer Geschichte

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Buchreihe: Imago
Verlag: Psychosozial-Verlag
149 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8980-6483-5, Bestell-Nr.: 483
Wir sagen »Scheiße«, Engländer »fuck«, Spanier »joder«. Was hat es
zu bedeuten, dass wir Deutsche aus dem analen Lexikon schöpfen, die
meisten anderen Völker hingegen aus dem sexuellen? War das schon
immer so, oder hat sich das entwickelt? Gibt es hier etwa einen
deutschen Sonderweg? Aus psychoanalytischer Sicht würde es
schließlich einen gravierenden Unterschied ausmachen, ob man zur
einen oder anderen Seite neigt.
Bisher hat die Tatsache, dass die Deutschen sich zur Schmähung
eines Dritten unter anderem des Götz-Zitates bedienen, noch keine
größere wissenschaftliche Aufmerksamkeit erfahren. Jerouschek nimmt
die Unterschiede des Schimpfens als Ausgangspunkt um zu klären, ob
die Deutschen schon immer eine besondere Vorliebe für das Anale
hatten, oder ob diese sprachliche Eigenheit das Ergebnis einer
historischen Entwicklung ist.
Rezensionen
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PSYCHE 2.2007 61.Jg.
Rezension von Leon Wurmser
»Es ist ein wertvolles, provokantes, originelles, bildungsreiches Werk, das Anlaß zu vielen Gedanken und Beobachtungen, zu manchen neuen Fragen und überraschenden Antworten gibt und viele Querverbindungen entdecken läßt…« [mehr]