Andreas E. Will
Psychoanalytiker - anders als ihr Ruf?
Ein empirisches Portrait
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Buchreihe: Forschung Psychosozial
Verlag: Psychosozial-Verlag
216 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8980-6453-8, Bestell-Nr.: 453
Mit einem Vorwort von Wolfgang Mertens
Mit dieser Arbeit gewährt Andreas E. Will interessante und
ungewöhnliche Einblicke in Berufsleben und Privatleben,
Persönlichkeit und Identität von Psychoanalytikern. In einer
kaleidoskopischen Tour d’Horizon durch die »Welt« des
Psychoanalytikers werden zentrale berufsbezogene Themen skizziert
und empirisch erfasst. Damit erstellt Will ein facettenreiches
Portrait des zeitgemäßen Psychoanalytikers, das sich u.a. als
empirische Gegendarstellung zu Eva Jaeggis Behauptung eignet,
Psychotherapeuten seien in ihrer beruflichen Rolle überfordert und
durch berufliche Erfahrungen frustriert und verunsichert.
Anhand der Befragung von Psychoanalytikern zweier großer Münchener
Aus- und Weiterbildungsinstitute ergibt sich ein anderes und sehr
viel differenzierteres Bild.
Gleichwohl bleibt der psychoanalytische Beruf trotz seiner tiefen
Befriedigung, die er für sehr viele der befragten Psychoanalytiker
mit sich bringt, ein »unmöglicher Beruf«, dessen
identitätsstiftende Merkmale in diesem Buch theoretisch
differenziert und sachkundig erörtert werden. Ein besonderer
Stellenwert wird selten gestellten Fragen eingeräumt, z.B.
bezüglich der persönlichen Konsequenzen, die sich für Analytiker
aus ihrem Beruf ergeben.
Das Resultat ist ein vielseitiges Profil des heutigen
Psychoanalytikers, ein Beitrag zur Standortbestimmung der modernen
Psychoanalyse im Rahmen der aktuellen Diskussion um die
psychoanalytische Identität sowie zur Auflösung gewisser Klischees
und Vorurteile gegenüber Psychoanalytikern und ihrem Fach.