Hans-Jürgen Wirth
Gefühle machen Politik
Populismus, Ressentiments und die Chancen der Verletzlichkeit
EUR 32,90
Dieser Titel erscheint im August 2022.
Buchreihe: Psyche und Gesellschaft
Verlag: Psychosozial-Verlag
ca. 260 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
1. Aufl. 2022
Erscheint im August 2022
ISBN-13: 978-3-8379-3151-8, Bestell-Nr.: 3151
DOI:
https://doi.org/10.30820/9783837978438Gefühle haben großen Einfluss auf unser Handeln. Sie dienen als
Motivationskraft und stiften in kollektiv geteilter Form Beziehung
und Nähe zu anderen Menschen oder dienen der Abgrenzung von
feindlichen Gruppen. Gefühle haben die Aufgabe, zu
erkennen, was auf uns einwirkt, auszudrücken, was
wir empfinden, und zu bewerten, was wir erkannt haben.
In der Politik und in anderen gesellschaftlichen Zusammenhängen
spielen Gefühle deshalb eine zentrale Rolle: Der affektive Furor,
den der Populismus entfacht, bündelt ohnmächtige Wut, blinden Hass,
Neid, Verbitterung und Rachewünsche zu Ressentiments, die das
soziale Zusammenleben vergiften. Gefühle, die an der menschlichen
Verletzbarkeit anknüpfen, wie etwa Besorgnis, Trauer, Mitleid,
Empathie und Hoffnung, eröffnen hingegen die Chance auf alternative
Perspektiven. An zahlreichen Beispielen aus aktuellen politischen
Auseinandersetzungen erläutert der Autor, wie Gefühle politisches
Handeln beeinflussen und wie mit Gefühlen Politik gemacht wird.