Georg Groddeck
Briefwechsel Georg Groddeck - Sigmund Freud
Werke
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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
347 Seiten, Gebunden, 152 x 228 mm
Erschienen im Januar 2008
ISBN-13: 978-3-8379-3080-1, Bestell-Nr.: 3080
Herausgegeben und mit einer umfangreichen Einführung von Michael Giefer. Unter Mitarbeit von Beate Schuh. Im Anhang Briefe von Analytiker-Kollegen und die Abschiedsworte von Oskar Pfister, Philipp Sarasin und Medard Boss im Krematorium Zürich
»Der vierte Repräsentant der Mutterimago waren Sie selbst. Die
große Zuneigung, die mich an Sie bindet, wurzelt in dieser
Identifizierung. Ich habe von Ihnen kaum je den Eindruck des Vaters
gehabt, wohl aber bin ich ganz gefangen von einem zarten und
zärtlichen Kindesgefühl der Mutter gegenüber, wenn ich an Sie denke
oder mit Ihnen zusammen bin.«
Groddeck an Freud, 23.11.1922
Der Briefwechsel Georg Groddeck – Sigmund Freud (erstmals 1970
erschienen) wird hier in einer erweiterten Neuausgabe vorgelegt.
Das Verhältnis zwischen dem Schöpfer der Psychoanalyse Freud und
ihrem ersten Anwender bei der Behandlung körperlicher Erkrankungen
Groddeck war trotz aller oberflächlichen Herzlichkeit gespannt.
Dies wird durch zwei sehr ausführliche Briefe Groddecks, die zuvor
unveröffentlicht waren, zusätzlich deutlich. Sie geben zudem einen
weiteren Einblick in Groddecks Persönlichkeit und zeigen sein
ambivalentes Verhältnis zu Freud. Um seine aggressiven Gefühle
gegenüber dem Vater Freud zu binden, bringt er ihn in der
Mutterreihe unter und zieht sich oft in eine kindliche Haltung
zurück. Neben diesen beiden Briefen, die Groddecks
psychoanalytische Arbeitsweise ausführlich und im Detail
dokumentieren, sind einige weitere kürzere Briefe sowie die
Auslassungen in den früher veröffentlichten erfasst. Im Anhang sind
die Entwürfe Groddecks zu seinen beiden ersten Briefen an Freud mit
allen Streichungen und Korrekturen aufgenommen sowie einige weitere
Schreiben, die in das Umfeld dieses Briefwechsels gehören. Ein
umfangreicher Anmerkungsapparat, der die neuesten
Forschungsergebnisse zu Freud und Groddeck berücksichtigt,
ermöglicht den in der Psychoanalysegeschichte weniger kundigen
Leser*innen ein tieferes Erfassen der angesprochenen Themen.