Heinrich Greving, Christian Mürner, Peter Rödler (Hg.)
Zeichen und Gesten - Heilpädagogik als Kulturthema

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Buchreihe: edition psychosozial
Verlag: Psychosozial-Verlag
281 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen im März 2004
ISBN-13: 978-3-8980-6302-9, Bestell-Nr.: 302
Zeichen und Gesten wirken wegweisend. Sie gehören zusammen, werden
aber in der Alltagserfahrung oft vernachlässigt. Reflexionen über
Körper und Körperlichkeit sowie die Semiotik – die Lehre von den
Zeichen – sind grundlegende Theorien für die menschliche Kultur und
den Umgang mit Menschen.
»Zeichen und Gesten« beschreibt den Wandel von Zeichen und
Begrifflichkeiten in der Heilpädagogik, z. B. durch
Normalitätsvorstellungen, die »Behinderung« erst definieren. Einen
zweiten Schwerpunkt bildet das Thema Körperlichkeit und Gesten.
Abschließend stellen die Beiträger das Thema Heilpädagogik als
Kulturthema vor, u. a. unter den Aspekten »Behindertsein als
kulturelles Wahr-Zeichen« und »Kultur der Behinderung im
Gedicht«.
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Vorwort der Herausgeber
Heinrich Greving, Christian Mürner, Peter Rödler
I. Wandel der
Zeichen
Peter Rödler: Zur ethischen Potenz einer
zeichenorientierten Pädagogik
Hajo Jacobs: Mikrologische Heilpädagogik –
heilpädagogische Mikrologie?
Oder: »Nur wenn, was ist, sich ändern lässt, ist das, was ist,
nicht alles.«
Martin Stahlmann: Fahren ohne Stadtplan –
Heilpädagogisches Handeln ohne Wegweiser?
Heinrich Greving: Von der Erziehung zur Assistenz
– Wandel der Sprache oder Verwandlungen der Botschaften?
Ulrich Scheibner: Zeichen. Sprache. Verständigung
und Sprachlosigkeit. Kommunikation im besonderen Sprachraum der
Werkstatt für behinderte Menschen
Anne Waldschmidt: Paradoxien des Normalismus:
Normalitätsvorstellungen im heilpädagogischen Diskurs
II. Gesten im
Blickpunkt
Franz Schönberger: Präsenz und Repräsentanz – Körperkult
und Leibfeindlichkeit, Körperbehinderung und Leibkultur in den
Netzwerken der ((post-?))(post-?)modernen Gesellschaft
Brita Schirmer: Mimik und Gestik von Menschen mit
autistischer Behinderung
Andreas Schultheiß: Wenn Hiob berührt worden
wäre
Barbara Jeltsch-Schudel: Klinische Heilpädagogik:
unüblich als Begriff, vernachlässigt als Bereich, herausfordernd
als Aufgabe
III. Heilpädagogik
als Kulturthema
Emil E. Kobi: Kulturhindernde Existenzen und
Leiden als kultureller Stimulus
Hans-Uwe Rösner: Behindertsein als kulturelles
Wahr-Zeichen. Umrisse einer dekonstruktiven Kritik
Friedrich Albrecht: Warum Freire nie nach Playas
kam und warum Menschen immer wieder das Rad neu erfinden müssen
Peter Fuchs: Vom Selbstverständlichen im Umgang
mit Menschen
Christian Mürner: »Sechs Beine hat der Elefant. Er
wird auch Missgeburt genannt.« Kultur der Behinderung im
Gedicht
Rezensionen
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VHN. Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete. 1/2006
Rezension von Markus Dederich
»Kultur schließlich meint nicht nur die Künste, etwa die Malerei und die Literatur, sondern ist erheblich weiter gefasst: Der Kulturbegriff schließt Normen und Werte, Symbolsysteme und Sprache, Traditionen und Wissen, Institutionen und soziale Praktiken und anderes mehr ein. Die drei beschriebenen Ebenen oder Dimensionen sollen auf die Heilpädagogik bezogen werden…« [mehr]