Esther Fischer-Homberger
Pierre Janet und die Psychotherapie an der Schwelle zur Moderne
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Buchreihe: Forum Psychosozial
Verlag: Psychosozial-Verlag
294 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
1. Aufl. 2021
Erschienen im Juli 2021
ISBN-13: 978-3-8379-3013-9, Bestell-Nr.: 3013
Herausgegeben von Gerhard Heim und Moritz Wedell
Mit einer Einführung von Aleida Assmann
Pierre Janets Werk ist noch heute relevant, es enthält grundlegende
Einsichten und Erkenntnisse für die moderne Psychotherapie. An der
Schwelle zur Moderne war Janet eine zentrale Figur für die junge
Psychologie und Psychotherapie. Er dachte dialogisch und
relational, therapierte methodisch beweglich und explorativ, immer
auf die individuelle Patientin, den individuellen Patienten
bezogen.
Esther Fischer-Homberger setzt die zentralen Themen der Janet’schen
Arbeit ins Licht: die Reflexion und Dekonstruktion der eigenen
intellektuellen und therapeutischen Praxis, die Rolle von Geld und
Beziehung in der Psychotherapie, die Bedeutung des Narrativs in der
Fallgeschichtsschreibung, die Psychologie des Glaubens und die
kritische Außensicht auf die Psychoanalyse. Die Autorin macht in
ihren Studien die Aktualität von Janets Ansichten deutlich.
Eingeleitet wird der Band von Aleida Assmann, der Trägerin des
Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2018. Sie leuchtet den
erinnerungspolitischen Zusammenhang zwischen Janets offenem und
beweglichem Werk und den orthodoxen Anstrengungen Sigmund Freuds
aus.
Inhaltsverzeichnis
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Janet und Freud – Über Erinnern und Vergessen im Gedächtnis der
Wissenschaft
Einführung
Aleida Assmann
Pierre Janet (1859–1947): Historisches Denken und
Psychotherapie
Pierre Janet beobachtet die Geschichte
Psychotherapieforschung avant la lettre und Relationalität in der
Psychotherapie
Pierre Janet als Therapeut
Porträt und Fallgeschichte – Relationalität und
Geschichtsschreibung
Pierre Janets Fall »Madeleine« um 1900
Messen und Glauben
Pierre Janets Entwurf einer Psychologie des Glaubens
(1936–1937)
Esther Fischer-Homberger & Gerhard Heim
»As a result, one can say that Janet is squashed«, oder: Freud als
Unternehmer
Der Londoner Medizinkongress von 1913
Psychotherapie, Geld, Beziehung bei Pierre Janet und bei Sigmund
Freud
»Janet gibt mir so etwas wie ein konzeptuelles Dach über meinen
therapeutischen und historiografischen Kopf«
Esther Fischer-Homberger im Gespräch mit Marie-Luise Könneker
(März/April 2018)
Esther Fischer-Homberger und Pierre Janet 263
Nachwort
Gerhard Heim
Literatur
Editorische Bemerkungen
Rezensionen
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Luzifer-Amor Heft 69, 35. Jg. 1/2022
Rezension von Andrea Huppke
»Der vorliegende Band ist posthum erschienen und rückt sowohl Fischer-Homberger als Person als auch ihren späten Forschungsschwerpunkt, den französischen Psychiater, Psychotherapeuten und Philosophen Pierre Janet in den Mittelpunkt, der eine Zeitgenosse Freuds war und dessen Wege einige Male kreuzte…«