Jill Savege Scharff, David E. Scharff
Objektbeziehungstheoretisch orientierte Paartherapie - Teil II (PDF-E-Book)
Psychoanalytische Familientherapie 2003, 4(2), Nr. 7, 3-30
EUR 5,99
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Verlag: Psychosozial-Verlag
28 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im November 2003
Bestell-Nr.: 29032
Auf der bewussten Ebene hören wir dem Paar zu und achten darauf,
wer von den Partnern was in welcher Reihenfolge und mit welchem
Affekt sagt. Ebenso aufmerksam versuchen wir, dem Schweigen und den
nonverbalen mimischen und gestischen Kommunikationen zuzuhören.
Dennoch ist dieses intensive Zuhören nicht durch die bewusste
Aufmerksamkeit geprägt, die unsere Beschreibung vermuten lassen
könnte. Vielmehr befinden wir uns in einem Zustand, in dem unsere
Gedanken umherschweifen, so dass wir auf einer Ebene interagieren,
vielleicht sogar Fragen stellen und Antworten registrieren, ohne
uns jedoch auf irgendetwas Spezifisches zu konzentrieren. Freud
(1912) beschrieb diese Haltung als »gleichschwebende Aufmerksamkeit
« (S. 377) des Therapeuten, der »dem gebenden Unbewussten des
Kranken sein eigenes Unbewusstes als empfangendes Organ zuwenden«
solle (S. 381). Durch Erfahrung, Supervision, Intervision, durch
den fortlaufenden Prozess und durch die Reflexion der in den
Sitzungen geleisteten Arbeit, durch eigene Therapie und durch
Selbstanalyse entwickeln wir ein Verständnis unseres eigenen
Unbewussten, das es uns ermöglicht, unser Material von dem des
Patienten zu trennen.