Peter Geißler, Bernd Rieken (Hg.)
Der Körper in der Individualpsychologie
Theorie und Praxis
EUR 32,90
Sofort lieferbar.
Lieferzeit (D): 2-3 Werktage
Buchreihe: Therapie & Beratung
Verlag: Psychosozial-Verlag
290 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen im November 2017
ISBN-13: 978-3-8379-2651-4, Bestell-Nr.: 2651
Die Individualpsychologie ist eine psychodynamische Schule mit
offenem Horizont, die in spezifischer Weise mit analytischer
Körperpsychotherapie kompatibel ist. Die Autorinnen und Autoren
veranschaulichen dies aus philosophischer, theoretischer und
praktischer Perspektive und thematisieren das Verhältnis zwischen
Alfred Adlers Individualpsychologie und analytischer
Körperpsychotherapie erstmals explizit in breit gefächerter
Weise.
Der vorliegende Band ermuntert AusbildungskandidatInnen,
PraktikerInnen und Lehrende der Individualpsychologie dazu, in
ihren Therapien körpertherapeutische Elemente einzubeziehen.
Fallbeispiele veranschaulichen, wie die engen theoretischen
Verbindungen der beiden Schulen für die individualpsychologische
Praxis fruchtbar gemacht werden können. Durch die theoretische und
philosophische Reflexion dessen sind die Beiträge auch für die
Wissenschaft von Interesse.
Mit Beiträgen von Herta Brinskele, Daniel Geißler, Peter Geißler,
Otto Hofer-Moser, Annette Hohaus, Michael Krug, Bernd Kuck,
Dorothea Oberegelsbacher, Susanne Rabenstein, Thomas Reinert, Bernd
Rieken, André Sassenfeld, Brigitte Sindelar, Thomas Stephenson,
Jochen Willerscheidt, Roland Wölfle und Christoph Zauner
Inhaltsverzeichnis
[ einblenden ]
Vorworte
Peter Geißler & Bernd Rieken
I Beiträge mit Schwerpunkt Theorie
Verkörperte Subjektivität, leibliche
Intersubjektivität und Psychosomatik
Susanne Rabenstein
»Körper – Psyche – Therapie«
Einige Bemerkungen über Alfred Adlers Position zum
psychophysischen Problem
Herta Brinskele
Analytische Psychotherapie als hermeneutischer Raum
Einige Beiträge der phänomenologischen und hermeneutischen
Philosophie zu einer intersubjektiven
Auffassung der analytischen Beziehung
André Sassenfeld
Von der Organminderwertigkeit zum Leib in der Welt
Bernd Kuck
Warum »Leib« und nicht nur »Körper«
Ein Plädoyer für die Verwendung des Begriffes »Leib« in der
Psychotherapie
Otto Hofer-Moser
Intuition, Körper, Individualpsychologie
Christoph Zauner
Vom psychoanalytischen Dualismus zur
Intersubjektivität
Von einer rein einsichtsorientierten und deutenden Methode zu einem
therapeutischen Umgang, der prozedurales und emotionales Neulernen
ermöglicht
Annette Hohaus
Kinderpsychotherapie mit Körper, Seele und Geist
Brigitte Sindelar
Vom Umgang mit fehlenden oder verzerrten
Körperempfindungen von PatientInnen mit Frühstörungen
Thomas Reinert
Körperliche Aktivität als gesundheitsförderndes Tool für eine
bewegende Individualpsychologie
Daniel Geißler
Der Körper im Leistungssport
Individualpsychologische Überlegungen zum körperlichen
Geschehen beim Phänomen der psychischen Erkrankungen im
Leistungssport
Michael Krug
»Den Dämonen Nahrung geben«
Der Körper als Ausgangsort personifizierter Visualisierungen sowie
die Aufopferung des Ego
Roland Wölfle
II Beiträge mit Schwerpunkt Praxis
Was der Körper alles kann
Geschichten aus der individualpsychologischen Praxis
Dorothea Oberegelsbacher
»Wir Individualpsychologen sind von jeher auf dem Weg,
was wir als Formerleben, in Bewegung aufzulösen.«
Jochen Willerscheidt
Im Stehen auf der Couch oder: Zwischen »Oblomow« und »Faust«
Überlegungen zur individualpsychologisch-analytischen
Körperpsychotherapie
Bernd Rieken
Steh auf, nimm Deine Couch und geh!
Analytische Bewegungsvariationen in Raum und Zeit
Thomas Stephenson
Die Öffnung des Settings anhand von Fallvignetten
Peter Geißler
Autorinnen und Autoren
Rezensionen
[ einblenden ]
Impulse für Gesundheitsförderung, Nr. 104, September 2019
»Das Buch ist als eine Aufforderung anzusehen, in individualpsychologischen Therapien körpertherapeutische Elemente einzubeziehen…«
Psychoanalyse & Körper, Nr. 33 2/2018
Rezension von Manfred Gehringer
»Insgesamt ist festzuhalten, dass hier ein äußerst lebendiger, vielgestaltiger Tagungsband entstanden ist, dessen Lektüre bereichernd ist. Ich persönlich würde mir eine Fortsetzung dieser Auseinandersetzung mit dem Körper in der Individualpsychologie wünschen…«