Günter Gödde

Erinnern und Vergessen in der therapeutischen Lebenskunst (PDF-E-Book)

Cover Erinnern und Vergessen in der therapeutischen Lebenskunst (PDF-E-Book)

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11 Seiten, PDF-E-Book

Bestell-Nr.: 26440

DOI: https://doi.org/10.30820/0171-3434-2020-4-99
Das Erinnern belastender Erfahrungen, genauer gesagt das Aufdecken »unbewusster Erinnerungen«, bildete einen Hauptfokus in Freuds psychotherapeutischen Konzepten, angefangen von den in der Hypnose auftauchenden Erinnerungen über die Erkenntnis der Verdrängungsdynamik bis zur Handhabung der Übertragung und der Bearbeitung von Erinnerungsund Übertragungswiderständen. Bei Nietzsche war es gerade umgekehrt: Bei ihm stand das Vergessen im Fokus. Die Fähigkeit zur »aktiven Vergesslichkeit« sollte rehabilitiert werden. In diesem Beitrag geht es nicht darum, das Erinnern gegen das Vergessen auszuspielen, sondern beide mit ihrem kritischen Potenzial für eine therapeutische Lebenskunst zu nutzen. In einem Zwei-Stufen-Modell kann das Erinnern-Können als erste Stufe und das Vergessen-Können als zweite Stufe in jedem therapeutischen Prozess betrachtet werden.