Hans-Jürgen Wirth
Von Hiroshima über Tschernobyl bis Fukushima. Was bedeutet die »kriegerische«, was die »friedliche« Nutzung der Atomkraft für unsere seelische Befindlichkeit? (PDF-E-Book)
psychosozial 125 (2011), 81-93
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Verlag: Psychosozial-Verlag
13 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im August 2011
Bestell-Nr.: 26251
Zusammenfassung:
Der Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki bildet eine
historische Zäsur, die sozialpsychologisch als kollektives Trauma
der »Gattungs-Identität« (Lifton/Markusen 1992) verstanden werden
kann. Die »friedliche Nutzung der Atomkraft« diente als
»Integrationsideologie der fünfziger Jahre« (Radkau 1980) und
untermauerte die weltweite Verleugnung der atomaren Gefahr. Erst
die Ökologie- und Friedensbewegungen der 70er und 80er Jahre
formulierten eine Fundamentalkritik sowohl der friedlichen als auch
der militärischen Nutzung der Atomkraft. Diese wachstumskritischen
Initiativen waren in Westdeutschland besonders stark, einflussreich
und nachhaltig, weil hier die expansionskritischen Bewegungen
zusätzliche Impulse aus der Konfrontation mit dem
Nationalsozialismus und dem »Zivilisationsbruch« des Holocaust
erhielten. Diese psychohistorischen Prozesse wurden vom Autor
bereits 1986 in einem psychosozial-Beitrag (Wirth 1986a) zum
Themenschwerpunkt Nach Tschernobyl – regiert wieder das Vergessen?
(Wirth 1986b) ausgeführt. Unter dem Eindruck von Fukushima werden
die damaligen Überlegungen erneut aufgegriffen und unter
sozialpsychoanalytischen Gesichtspunkten fortgeführt.