Ilka Quindeau
Umgeschriebene Erinnerungen. Psychoanalytische Anmerkungen zu den Erregungen der Erinnerungskultur (PDF-E-Book)
psychosozial 114 (2008), 79-87
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Verlag: Psychosozial-Verlag
9 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im November 2008
Bestell-Nr.: 26134
Angesichts der hohen Intensität der gesellschaftlichen Debatten um
die Erinnerungen an Nationalsozialismus und Holocaust in
Deutschland wird die Frage nach der Funktion dieser Erinnerungen
aufgeworfen. Dabei wird der Vorstellung entgegengetreten, dass
Erinnerung für sich etwas Gutes ist. Stattdessen wird für einen
reflexiven Umgang mit der Erinnerung plädiert und nach den
ambivalenten Funktionen und Motiven der Erinnerungskultur an
Nationalsozialismus und Holocaust gefragt. Zur Fundierung der
Analyse werden zunächst einige Aspekte eines zeitgenössischen
psychoanalytischen Verständnisses von Erinnerung aufgezeigt. Deren
Relevanz für die Erinnerung an den Nationalsozialismus in der
deutschen Gegenwartsgesellschaft wird im Anschluss unter Rückgriff
auf das Konzept unbewusster Schuldgefühle erläutert. Die
Notwendigkeit einer reflexiven Erinnerungsarbeit wird an
verschiedenen Beispielen, unter anderem der Goldhagen-Debatte und
der Ausstellung »Vernichtungskrieg« des Hamburger Instituts für
Sozialforschung, verdeutlicht.
Stichworte: Soziale Vorgänge, Erinnerungen, Holocaust, Faschismus,
Schuldgefühl, Ambivalenz
Keywords: Social Processes, Reminiscence, Holocaust, Fascism,
Guilt, Ambivalence