Ingrid Erhardt
Bezogenheit und Differenzierung in der therapeutischen Dyade
Eine empirische Untersuchung von psychoanalytischen und psychotherapeutischen Veränderungsprozessen
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Buchreihe: Forschung Psychosozial
Verlag: Psychosozial-Verlag
276 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8379-2272-1, Bestell-Nr.: 2272
Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. em. Wolfgang Mertens
»Dieser Forschungsbericht fokussiert auf die empirische
Untersuchung differenzieller Veränderungsprozesse in
psychoanalytischen und psychodynamischen Psychotherapien. Das
Münchener Bindungs- und Wirkungsforschungs-Projekt ist dem
Prozess-Ergebnis Paradigma und einem naturalistischen
Forschungsansatz verpflichtet. Mit hierzulande wenig bekannten
Instrumenten werden Patienten und Therapeuten charakterisiert. Die
intensive Schulung in der Methode des Psychotherapy Process Q-Set –
durch einen Studienaufenthalt an der Harvard Arbeitsgruppe
gefördert – ermöglicht der Autorin einen Erkenntnisgewinn, wie
psychotherapeutische Technik und spezielle Persönlichkeitsvariablen
(z.B. anaklitisch versus introjektiv) interagieren und welche
Bedeutung der Arbeitsbeziehung in diesem Vermittlungsprozess
zukommt. Reichhaltige Ergebnisse differenzieren einerseits
anaklitische und introjektive Persönlichkeitskonfigurationen und
andererseits erfolgreiche und nicht-erfolgreiche Therapien
hinsichtlich technischer Parameter. Diese Untersuchung belegt, wie
der reichhaltige Fundus an bestehendem empirischen Wissen zur
Prozess-Ergebnis-Beziehung in weiterführende Fragestellungen münden
kann und muss.«
Prof. Dr. Dr. Horst Kächele, International Psychoanalytic
University, Berlin
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Geleitwort
Danksagung
1 Einleitung
2 Theoretischer Hintergrund und Forschungsstand
2.1 Empirische psychoanalytische Psychotherapieforschung
2.1.1 Ziele
2.1.2 Schwierigkeiten
2.2 Forschungsansätze in der psychoanalytischen
Therapieforschung
2.2.1 Ergebnisforschung
2.2.2 Forschungsstand zur Wirksamkeit psychoanalytischer
Therapie
2.2.3 Exkurs: Allgemeine Wirkfaktoren in der Psychotherapie
2.2.4 Prozess-(Ergebnis-)Forschung
2.2.5 Forschungsmethoden der psychoanalytischen
Prozessforschung
2.2.6 Therapieprozessforschung mit dem
Psychotherapie-Prozess-Q-Set
2.3 Die therapeutische Veränderung
2.3.1 Strukturveränderung als Erfolgskriterium
2.3.2 Forschungsinstrumente zur Erfassung der
Strukturveränderung
2.3.3 Exkurs: Klinische statt statistische Signifikanz
2.4 Die therapeutische Beziehung
2.4.1 Das Konzept der therapeutischen Beziehung in der
Psychoanalyse
2.4.2 Die therapeutische Beziehung als pantheoretisches Konzept
2.4.3 Forschungsergebnisse zur therapeutischen Beziehung
2.4.4 Die Veränderlichkeit der therapeutischen Beziehung
2.4.5 Beziehungsbrüche und die Korrektur von
Missverständnissen
2.4.6 Forschungsinstrumente zur Erfassung der therapeutischen
Beziehung
2.4.7 Therapeutische Beziehung und Behandlungstechnik
2.4.8 Forschungsergebnisse zur Interaktion zwischen
Behandlungstechnik und therapeutischer Beziehung
2.5 Der Einfluss des Patienten, des Therapeuten und die
therapeutische Passung
2.5.1 Der Einfluss der Patientenpersönlichkeit
2.5.2 Der Einfluss des Therapeuten
2.5.3 Der Einfluss der therapeutischen Dyade
2.6 Die Persönlichkeitstheorie von Sidney Blatt
2.6.1 Die Dimensionen »Bezogenheit« und »Selbstdefinition«
2.6.2 Differenzielle Therapieresponse anaklitischer und
introjektiver Patienten
2.6.3 Weitere Forschungsergebnisse zu Blatts Theorie
3 Fragestellungen und Hypothesen
3.1 Fragestellungen
3.2 Hypothesen
4 Methoden
4.1 Die Psychotherapieforschungsprojekte
4.1.1 Das Münchner Bindungs- und
Wirkungsforschungsprojekt
4.1.2 Die Ulmer
Textbank
4.1.3 Das Berkeley Psychotherapy Program
und das Psychotherapy Research Program (Boston)
4.2 Die Stichprobe
4.3 Die Intervention
4.4 Die Forschungsinstrumente
4.4.1 Das Psychotherapie-Prozess-Q-Set
4.4.2 Die
Erfassung von Patienten- und Therapeutenvariablen
4.4.3 Die Differentiation-Relatedness Scale
4.4.4 Die
California Psychotherapy Alliance Scales
4.5 Das Forschungsdesign
4.6 Das Vorgehen
4.7 Definition des Therapieerfolgs
4.8 Statistische Methoden
5 Ergebnisse
5.1 Deskriptive Ergebnisse
5.2 Reliabilitätsanalyse
5.3 Überprüfung der Hypothesen
5.3.1 Überprüfung der Hypothese 1a
5.3.2 Überprüfung der Hypothese 1b
5.3.3 Überprüfung der Hypothese 2a
5.3.4 Überprüfung der Hypothese 2b
5.3.5 Überprüfung der Hypothese 3a
5.3.6 Überprüfung der Hypothese 3b
5.3.7 Überprüfung der Hypothese 4a
5.3.8 Überprüfung der Hypothese 4b
5.3.9 Überprüfung der Hypothese 5
6 Diskussion
6.1 Diskussion der Ergebnisse
6.2 Diskussion der Methoden
6.3 Einschränkungen der Studie
6.4 Ausblick
6.5 Schlussfolgerungen
6.6 Schlussbemerkung
7 Zusammenfassung
8 Literatur
9 Verzeichnisse
9.1 Abbildungsverzeichnis
9.2 Tabellenverzeichnis
10 Anhang
10.1 Merkmale anaklitischer und introjektiver Konfigurationen
10.2 Definitionen der zehn Stufen der
Differentiation-Relatedness-Scale
10.3 Ratingbogen
10.3.1 Ratingbogen für die Einschätzung der
Persönlichkeitskonfiguration
10.3.2 Ratingbogen für die
Differentiation-Relatedness-Scale
10.3.3 Ratingbogen
für die Einschätzung des therapeutischen Stils
10.4 CALPAS-R Rater-Version (Items)
10.5 Psychotherapie-Prozess-Q-Set (Items)
10.6 Weitere Tabellen und Abbildungen
Rezensionen
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Persönlichkeitsstörungen. Theorie und Therapie 1/2017
Rezension von Horst Kächele
»Die vorliegende Monografie von Ingrid Erhardt entstand im Kontext des von Prof. Wolfgang Mertens geleiteten Münchener Bindungs- und Wirkungsforschungs-Projekts. Sie greift auf die von Blatt entwickelten Konzepte zurück und fokussiert auf die empirische Untersuchung differenzieller Veränderungsprozesse in psychoanalytischer und psychodynamischer Psychotherapie…« [mehr]