Diana Pflichthofer
Spielregeln der Psychoanalyse

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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
284 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen im September 2012
ISBN-13: 978-3-8379-2222-6, Bestell-Nr.: 2222
Mit diesem Buch stellt Diana Pflichthofer die nicht selten
geleugnete oder verdrängte reale Situation der Psychoanalyse ins
Offene und integriert die Vielfalt der Praxis in die Theorie. Sie
befasst sich erstmals ausführlich mit den technischen Regeln Freuds
und ihrer Rezeption. Methodisch zentral sind dabei Wittgensteins
bisher vernachlässigter Begriff des »Sprachspiels« und das Moment
der Selbstreflexion – sowohl des einzelnen Analytikers als auch der
Fachwissenschaft im Ganzen.
An historischen und aktuellen Beispielen werden Zielsetzungen,
Behandlungskonzepte und Regelwerke auf ihre theoretische Begründung
sowie ihre praktische Umsetzung hin beleuchtet. Einerseits bietet
das Buch einen guten Überblick über die Geschichte der technischen
Regeln, andererseits werden darin neue Gedanken zur
psychoanalytischen Praxis zur Diskussion gestellt. Somit werden
sowohl Ausbildungskandidaten als auch erfahrene Kollegen
angesprochen sowie alle diejenigen, die Freude und Interesse am
psychoanalytischen Denken und Diskurs haben.
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Einleitung
»Doktor Freud« – Begegnung mit einem »Kapazunder«
I. Das Sprachspiel Psychoanalyse und seine
Regeln
Ein Treffen mit Wittgenstein – »Ein
psychoanalytisches Problem hat die Form: ›Ich kenne mich nicht
aus‹«
Regeln folgt man nur in der Praxis
Das Spiel beginnt …
… und hat ein Ende?
Exkurs: Spiel-Regeln der Lehranalyse
Im psychoanalytischen Sprachspiel gelten unterschiedliche Regeln
…
… und der Analysand befolgt sie nicht
Die Psychoanalytikerin muss den Regeln folgen …
… aber woher weiß sie, welchen Regeln sie zu folgen hat und wie das
geht?
Das Spiel in der ersten Minute verloren
»Make up the rules, as we go along?«
Die Aneignung von Regeln …
… beginnt mit »Abrichtung«
»Der harte Felsen«
Psychoanalyse lernen
Gemeinsame Psychoanalyse-Regeln?
II. Der »Witz des Spiels«
Verfolgen
Psychoanalytikerin und Analysand dasselbe Ziel?
Soll es den Patienten besser gehen?
»Spielzüge«
Ist die Psychoanalyse ein Heilverfahren?
»Die Seele der Übertragung«
III. Das Wagnis der Selbstreflexion – Versuch der
Verständigung
Andere Aspekte sehen – sich zeigen
Hat die Kollegin Recht? – Beweisen kann sie es jedenfalls nicht
Klinische Falldiskussionen – Angriffe auf die Identität?
Verstehen – »halb Denken, halb Seherlebnis«
IV. Freuds Spielregeln
Die Idealisierung des
väterlichen Gesetzes …
… und seine Entwertung
Behandlungsindikation
Kontraindikationen
Vorbereitung und Einleitung der Behandlung – Vierzehn Tage zur
Probe und Aufklärung
Verstrickungen – Analytiker und Patient kennen sich bereits
Zeit und Geld
Exkurs: Stundenmiete – Auf die Spitze
getrieben
Die Frequenz
Regeln für die Patienten
Regeln für den Analytiker/die Analytikerin
Exkurs: Geschenke
Erziehung – Angenommene Kinder
Aktive Technik?
Taktgefühl – Risiken und Nebenwirkungen einer Psychoanalyse
Gleichschwebende Aufmerksamkeit
Kurzer Exkurs: Stundenprotokolle
Lehranalyse
V. Das Ende der Analyse und die postanalytische
Beziehung
Das Ende – Oder: Von einem, der auszog das
Leben zu lernen
»Danach« – Die postanalytische Beziehung
Literatur
Rezensionen
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www.socialnet.de
Rezension von Cornelia von Kleist
»Psychoanalytikern/innen bieten ›Die Spielregeln der Psychoanalyse‹ von Diana Pflichthofer eine Fülle von Anregungen, als selbstverständlich empfundene behandlungstechnische Regeln und Normen zu überdenken…« [mehr]
Ärzteblatt PP Ausgabe Mai 2013
Rezension von Tilmann Moser
»Die freudianische Lehranalytikerin Diana Pflichthofer hat es nun unternommen, die ›Spielregeln der Psychoanalyse‹ zu durchforsten, zu kommentieren und die Spreu vom Weizen zu trennen…« [mehr]