Bernd Nitzschke
Versöhnung - diesseits von Gut und Böse. Sigmund Freuds transkulturelles Erbe (PDF-E-Book)
Freie Assoziation 2003, 6(3), 7-21
EUR 5,99
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Verlag: Psychosozial-Verlag
15 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im November 2003
Bestell-Nr.: 21011
Individuelle und kollektive Beweggründe, Geschichten zu erzählen
und Geschichte als ewiges Ringen zwischen »Gut« und »Böse« zu
(re-)konstruieren, werden einer kritischen Betrachtung unterzogen.
Historische Heilserwartungen werden dabei als Bemühen
interpretiert, traumatische Verletzungen ungeschehen zu machen, um
so in die vortraumatische Zeit zurückkehren zu können. Diesem
vergeblichen Versuch wird Freuds »transkulturelles« Erbe
entgegengesetzt: die Einsicht in die Hintergründe des
Wiederholungszwangs und die daraus abgeleitete Forderung,
Trieb-Verzicht (Verzicht auf Rache) zu leisten. Konkretisiert
werden diese Überlegungen anhand einiger historischer Beispiele aus
Freuds Lebensgeschichte und aus der Geschichte des
jüdisch-palästinensischen Konflikts.
Abstract:
The motivation for recounting individual and collective stories and
the (re)construction of history as the eternal struggle of »good«
and »evil« is subjected to critical examination. Historical
salvation expectations are interpreted as efforts to make traumatic
wounds un-happen in order to return to a pre-traumatic time. This
fruitless attempt is confronted with Freud’s »transcultural«
heritage, his insight into what lies behind the repetition
compulsion and the demand for instinctual renunciation
(renunciation of revenge) derived there from. Such considerations
are concretized by means of examples from Freud’s own life and from
the Jewish-Palestinian conflict.