Heiner Hirblinger
Unterrichtskultur
Band 1: Emotionale Erfahrungen und Mentalisierung in schulischen Lernprozessen; Band 2: Didaktik als Dramaturgie im symbolischen Raum

EUR 19,90
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Buchreihe: Psychoanalytische Pädagogik
Verlag: Psychosozial-Verlag
zus. 894 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen im Februar 2011
ISBN-13: 978-3-8379-2079-6, Bestell-Nr.: 2079
Die Konzepte der »Mentalisierung« und des »symbolischen Raumes«
liefern einen unverzichtbaren Beitrag zum derzeitigen Diskurs über
eine zeitgemäße Unterrichtstheorie. Sie öffnen den Blick auf das
Geschehen im Klassenzimmer und vertiefen das Verständnis für
Probleme des Paradigmenwechsels vom Frontal- zum
Projektunterricht.
Solange pädagogisches Denken und Tun vorwiegend einer
zweckrationalen Vernunft folgt, können Schule und Unterricht nicht
als Ort für emotionale Erfahrungen begriffen werden. Die
kommunikative Matrix der Lerngruppen muss als Wirkfaktor für Denken
und Lernen berücksichtigt werden. Erst die Analytik des
pädagogischen Machtverhältnisses erschließt Bildungsräume, die
Kinder und Adoleszente brauchen, um ihre Erfahrungs- und
Beziehungsfähigkeit zu entwickeln. Zu dieser »Unterrichtskultur«,
die sich auch zum Unbewussten hin öffnen muss, entwickeln die
beiden Bände wichtige Bausteine.
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Band 1
Vorwort
Einleitung
I. Adoleszente Identifikationsschicksale und die Gegenübertragung
des Lehrers
I.1 Adoleszente Subjektivierungsmodi unter dem Aspekt der
Abwehrmechanismen
I.2 Das adoleszente Übertragungskommunikat zwischen Überkonformität
und Gegenabhängigkeit
I.3 Die Eigenübertragung und die Gegenübertragung des Lehrers
II. Unterrichtsprinzipien und psychische Strukturbildung
II.1 Das Ich und das Es
II.2 Die adoleszente Strukturbildung und die fundierenden
Unterrichtsprinzipien
III. Sprechakte im Unterricht
III.1 Strukturniveaus der Unterrichtskommunikation
III.2 Die Binnenmatrix im systemischen Umfeld
III.3 Kommunikative Schichtung oder triadischer Prozess?
III.4 Semiotische Abjektionen und die Containing-Funktion
IV. Entwicklung des Selbst – das Drama der zweiten Individuierung
im Unterricht
IV.1 Affektregulierung und Mentalisierung im Kontext der
Raumbefindlichkeit
IV.2 Affektregulierung und Mentalisierung im Kontext des
Zeiterlebens
IV.3 Biographische Reflexion – wiederbelebte Vergangenheit und
erhoffte Zukunft
Band 2
V. Dramaturgie des Unterrichts – Gestaltungsimpulse
und Gestaltungsrahmen
V.1 Das Mehrebenen-Modell der Symbolbildungsdidaktik
V.2 Unbewusste Phantasien und das Werden des Symbols
V.3 Die doppelte Erzählung und das Verstehen des Symbols
V.4 Transformationen im kulturellen Übergangsraum und das Wirken
des Symbols
VI. Schlussbemerkungen
Glossar
Literatur
Rezensionen
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Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik 3/2011
Rezension von Helmwart Hierdeis
»Da ich ein Unternehmen wie das vorliegende weder dem Umfang noch dem Inhalt nach kenne, frage ich mich, in welches theoretische Umfeld ein solches Opus hineingerät und welche Anschlüsse der Autor selbst von seinem speziellen Zugang aus zu den vorhandenen relevanten Theoriekomplexen herstellt…« [mehr]
www.socialnet.de
Rezension von Prof. Dr. Manfred Gerspach
»Das vorliegende Werk von annähernd 900 Seiten thematisiert Schule, genauer: Gymnasium für adosleszente Schüler aus Sicht der Psychoanalytischen Pädagogik. Der Autor, ein Gymnasiallehrer mit 35 Jahren Berufserfahrung, entwickelt darin ein sehr detailliertes Konzept zu einer Unterrichtsgestaltung, die – was auf dem Gebiet der Schuldidaktik fast vollständig unbekannt ist – sich der unbewussten Prozesse des interaktiven Geschehens zwischen Schülern und Lehrer annimmt und diese reflektierend zu nutzen weiß…« [mehr]
PÄDAGOGIK 9/2011
Rezension von Jörg Schlömerkämper
»Wie tiefgründig die Entwicklung junger Menschen vor allem in der Adoleszenz von emotionalen Irritationen und der Suche nach Identität geprägt ist, wie wichtig dabei Beziehungen zu Lehrenden sein können und wie Schule den schöpferischen Kräften Raum geben kann…« [mehr]
www.lernwelt.at
Rezension von Peter Schipek
»Die Konzepte der ›Mentalisierung‹ und des ›symbolischen Raumes‹ liefern einen unverzichtbaren Beitrag zum derzeitigen Diskurs über eine zeitgemäße Unterrichtstheorie…« [mehr]