Katharina Geschke, Andreas Fellgiebel, Alexandra Wuttke
Ein hausärztlich basiertes multiprofessionelles, bedarfsgerechtes Versorgungskonzept für Menschen mit Demenz und deren Angehörige (PDF-E-Book)
Einblicke in das Innovationsfondsprojekt DemStepCare
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14 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 20777
DOI:
https://doi.org/10.30820/1613-2637-2023-2-143Im Mittelpunkt von DemStepCare stand die bedarfsgerechte,
personenzentrierte und leitlinienorientierte Optimierung der
ambulanten Versorgung von Menschen mit Demenz und deren
Angehörigen. Nach Auswahl und Einschreibung der Patientinnen und
Patienten durch deren hausärztlich Praxis führten Case-Managerinnen
eine strukturierte Beurteilung der häuslichen Versorgungssituation
durch. War diese stabil, erhielt die betroffene Familie eine
Beratung über regionale Hilfsund Versorgungsmöglichkeiten. Im Falle
eines erhöhten Versorgungsrisikos übernahmen die Case-Managerinnen
zentrale Aufgaben bei der Organisation und Koordinierung
zusätzlicher Versorgungsangebote und boten eine bedarfsgerechte
kontinuierliche Begleitung an. Bei (drohenden) Versorgungskrisen
konnte kurzfristig und vorübergehend eine aufsuchende
multiprofessionelle Krisenambulanz in Anspruch genommen werden. Die
dort verorteten Pflegeexpertinnen für kognitive Störungen und
Demenz versuchten in enger fachärztlicher und sozialdienstlicher
Kooperation durch zeitnahe Diagnostik und konsekutive Abfolge
primär nicht-medikamentöser Interventionen sowie die Betreuung der
oft sehr belasteten Angehörigen, eine ambulante Stabilisierung der
Versorgungssituation zu erreichen und eine stationäre Aufnahme zu
vermeiden. Der Beitrag beschreibt den Ablauf der Versorgung und
gibt Einblicke in das Projekt DemStepCare sowie eine kurze Auswahl
qualitativer Einzelerfahrungen anhand von beispielhaften Aussagen
aller am Projekt Beteiligten.
Abstract:
DemStepCare focused on a needs-based, person-centred and
guideline-oriented optimization of outpatient care for people with
dementia and their caregivers. After patient selection and
enrollment by their general practitioners, case managers conducted
a structured assessment of the home care situation. If this was
stable, the affected family received advice on regional help and
care options. If there was an increased risk of care, the case
managers took on central tasks in organizing and coordinating
additional care offers and offered needs-based continuous support.
If there was a (threatening) care crisis, a visiting
multi-professional outpatient clinic could be used at short notice
and temporarily. The nursing experts for cognitive disorders and
dementia in the outpatient clinic tried to achieve an outpatient
stabilization of the care situation and to avoid inpatient
admission through timely diagnostics and a consecutive sequence of
primarily non-drug interventions as well as the supply of the often
very stressed relatives. The article describes the care process and
provides insights into the DemStepCare project as well as a short
selection of qualitative individual experiences based on exemplary
statements from all those involved in the project.