Jessica Arns1, Verena Born, Lukas Flöter, Nik Hulsmans, Simon Forstmeier

Einstellung von Psychotherapeut:innen zur Exposition mit älteren Patient:innen (PDF-E-Book)

Cover Einstellung von Psychotherapeut:innen zur Exposition mit älteren Patient:innen (PDF-E-Book)

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19 Seiten, PDF-E-Book

Bestell-Nr.: 20770

DOI: https://doi.org/10.30820/1613-2637-2023-1-83
Obwohl die Exposition bei der Behandlung von Angststörungen und Posttraumatischen Belastungsstörungen zu den wirksamsten therapeutischen Interventionen zählt, wird sie vor allem bei älteren Patient:innen in der klinischen Praxis vergleichsweise selten angewendet. Ziel der Studie war es, mithilfe einer Online-Befragung von 88 Psychotherapeut:innen Faktoren zu identifizieren, die mit einer geringeren Anwendungswahrscheinlichkeit und -häufigkeit von Exposition zusammenhängen. Es ergab sich, dass verschiedene Therapeut:innenmerkmale wie eine negative Einstellung gegenüber der Durchführung und Wirksamkeit von Exposition, eine geringe Kompetenzerwartung und ein starkes Stresserleben während einer Exposition mit einer geringeren Anwendungswahrscheinlichkeit zusammenhingen. Zusätzlich war die Anwendungshäufigkeit in den höheren Altersgruppen deutlich geringer als bei jüngeren Patient:innen. Die Ergebnisse der Studie werfen wichtige praktische Implikationen für die Verbesserung der psychotherapeutischen Versorgung bei Angststörungen sowie posttraumatischen Belastungen im höheren Lebensalter auf.

Abstract:
Although exposure is among the most effective interventions in the treatment of anxiety disorders and post-traumatic stress disorders, its usage is comparatively low in clinical practice, especially with elderly patients. The aim of this online survey of 88 psychotherapists was to identify factors that are related to a lower frequency and likelihood of applying exposure therapy. Results: Different therapist characteristics such as negative attitudes towards and negative beliefs about exposure, low perception of their own competence and high self-reported stress level during exposure all correlated with a lower likelihood of conducting exposure therapy. Furthermore, the likelihood of utilizing exposure therapy was significantly lower in higher age groups compared to younger patients. The results of this study raise important clinical implications about the improvement of the psychotherapeutic treatment of anxiety disorders and post-traumatic stress disorders with elderly patients.