Gerald Mackenthun
Widerstand und Verdrängung
Ursprung und Neuinterpretation zweier Schlüsselbegriffe der Tiefenpsychologie

EUR 19,90
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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
469 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8379-2049-9, Bestell-Nr.: 2049
Die Psyche des Menschen besitzt Anteile, die er nicht kennt und
auch nicht kennenlernen will. Er verschließt die Augen vor den
Konsequenzen seines eigenen Tuns und vor den Einflüssen der
Vergangenheit. Widerstand, Abwehr und Verdrängung sind die
Schlüsselbegriffe, die dieses Rätsel psychologisch beschreiben.
In der vorliegenden Studie werden den grundlegenden Arbeiten von
Sigmund Freud die individualpsychologischen und daseinsanalytischen
Weiterentwicklungen von Alfred Adler und Medard Boss zur Seite
gestellt. So entwickelt der Autor ein modernes und handhabbares
Verständnis von Verdrängung, Verleugnung und Vergessen. Als Auswege
aus den krankmachenden Selbstbegrenzungen sieht er Offenheit und
Wahrhaftigkeit.
Das Buch richtet sich an Psychotherapeuten der psychoanalytischen,
tiefenpsychologischen und humanistischen Schulen, ist aber wegen
der allgemeinen Relevanz des Themas geeignet für alle, die
psychologisch-philosophische Selbsterkenntnis anstreben.
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
1. Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Fragestellung und Aufbau
1.3 Zur Frage der Vergleichbarkeit der tiefenpsychologischen
Schulen
2. Freuds Konzept von Widerstand und
Verdrängung
2.1 Historisches – Die ersten Erkenntnisse
2.2 Die Ausarbeitung der Verdrängungstheorie in Freuds Werk
2.3 Die Ausarbeitung der psychoanalytischen Theorie des
Widerstandes
2.4 Kultur als Verdrängungsmacht
2.5 Zusammenfassung: Inhalte der Widerstands- und
Verdrängungstheorie Freuds
2.6 Überlegungen zu einigen Hauptpunkten des Freud’schen
Theorems
3. Alternativen zum Widerstands- und Verdrängungskonzept
Freuds
3.1 Widerstand und Verdrängung in der
Individualpsychologie Alfred Adlers
3.2 Widerstand und Verdrängung aus daseinsanalytischer Sicht
4. Widerstand und Verdrängung in ausgewählten
Einzelaspekten
4.1 Widerstand und Verdrängung zwischen
Krankheit und Gesundheit
4.2 Zur Anthropologie des Widerstandes – Seidmanns
»Resistologie«
4.3 Widerstand in der Therapie
4.4 Zur Anthropologie der Verdrängung
4.5 Vergessen und Verdrängen – Versuch einer Abgrenzung
4.6 Harald Schultz-Hencke: Der gehemmte Mensch
4.7 Ursprünge der Verdrängung: Trauma und Konflikt in der Kindheit
und die Rolle der Erziehung
4.8 Die Struktur der neurotischen Verdrängung
4.9 Effekt, Folgen, Wirkung: Zur Phänomenologie der Verdrängung
4.10 Können, wollen, tun – Vorsätzlichkeit und Verantwortung in
Widerstand und Verdrängung
4.11 Sublimierung contra Verdrängung
5. Offenheit und Wahrhaftigkeit als zentrale Themen in Therapie
und Alltag
5.1 Tiefenpsychologie und Ethik
5.2 Psychoanalyse als »Erziehung zur Wahrheit«
5.3 Verdrängung der Wahrheit
5.4. Wahrheit und Realität
5.5 Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit
5.6 Die Grenzen der Wahrhaftigkeit
5.7 Resümee und Ausblick
Literatur
Rezensionen
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Rezensionen Tiefenpsychologie des Instituts für Tiefenpsychologie, Gruppendynamik und Gruppentherapie, Berlin
Rezension von Klaus Hölzer
»Widerstand und Verdrängung sind zentrale Begriffe der Psychoanalyse, die verstanden haben muss, wer ernsthaft Selbsterkenntnis betreiben will. Was beide Begriffe miteinander verbindet, ist die allgemeinmenschliche Eigenschaft, bittere Wahrheiten nicht sehen zu wollen…« [mehr]