Reinhold Görling, Christian Gudehus, Andreas Hamburger, Gabriele Schwab, Jürgen Straub, Annette Streeck-Fischer, Wolfgang Wöller (Hg.)
Trauma Kultur Gesellschaft 1/2023: leiden. benennen. zeigen. (PDF-E-Book)
1. Jahrgang, 2023, Heft 1
EUR 22,99
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Zeitschrift: Trauma Kultur Gesellschaft (ISSN: 2752-2121)
Verlag: Psychosozial-Verlag
93 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im Februar 2023
ISBN-13: 210-8-4210-0000-3, Bestell-Nr.: 108421
DOI:
https://doi.org/10.30820/2752-2121-2023-1Trauma Kultur Gesellschaft ist eine interdisziplinäre
Zeitschrift für Psychotraumatologie. Sie wird von eng
kooperierenden Fachleuten aus der Medizin, Psychologie und
Psychoanalyse, aus den Sozial- und Kulturwissenschaften sowie der
Philosophie herausgegeben. In einem breiten Spektrum an Themen geht
es stets um schwere seelische Verletzungen, an denen Menschen
langfristig, oft lebenslang leiden. Dabei werden nicht nur
individuelle Schicksale beleuchtet und das Erleben der verwundeten
Personen untersucht, sondern auch medizinische, psychodynamische
und -therapeutische Behandlungsmöglichkeiten erörtert sowie die
gesellschaftliche Bedeutung und der kulturelle Umgang mit Traumata
erforscht. Exzessive Gewalt, ihre vielfältigen Voraussetzungen
sowie ihre subjektiven und sozialen, auch intergenerational
tradierten Folgen prägen das menschliche Zusammenleben seit jeher.
Traumata gehören zum Leben vieler Menschen – auch in unserer
Gegenwart, weltweit.
Die neue Zeitschrift widmet sich diesem komplexen Sachverhalt. Sie
verbindet dabei psychotraumatologische Perspektiven mit der Analyse
von gesellschaftlichen und geschichtlichen, kulturellen
Lebensformen, in denen sehr verschiedene Weisen des Umgangs mit
seelischen Verletzungen und ihren sozialen Folgen beobachtet werden
können – von der Leugnung, Bagatellisierung oder Verdrängung bis
zur bewussten Aufklärung in politischen Erinnerungskulturen, die
der Opfer exzessiver Gewalt sowie der transgenerationalen
Überlieferung ihrer Leiden noch nach Jahrzehnten und Jahrhunderten
gedenken. Dies kann in vielfältigen Formen und Medien
geschehen.
Das erste Heft erscheint im Februar 2023. Es wird von den
Herausgeberinnen und Herausgebern überwiegend selbst gestaltet. Die
Beteiligten versuchen zum Auftakt in einer gemeinsamen Arbeit und
künftig durch ihre editorische Tätigkeit, exemplarische historische
Phänomene zu beleuchten und Perspektiven zu entwickeln, in denen
vielfältige Beziehungen zwischen traumatisierenden Verletzungen,
kulturellen Lebensformen und gesellschaftlichen Verhältnissen im
Zentrum der Aufmerksamkeit stehen.
Themen der nachfolgenden Hefte:
2/23: Trauma, Migration, postmigrantische Gesellschaft. Anhaltende
Verletzungen junger Menschen
3/23: Gewaltfolgen
4/23: Trauma und Film
Die Zeitschrift erscheint vier Mal im Jahr. Die Hefte enthalten
Originalarbeiten, Werkstattberichte aus aktuellen
Forschungsprojekten, Praxisberichte, Buch- und Filmrezensionen und
klinische Falldarstellungen.
Trauma Kultur Gesellschaft richtet sich an
psychotherapeutisch Tätige aus Medizin, Psychologie und
Psychoanalyse, an wissenschaftlich und praktisch Tätige in Feldern
wie den Erziehungswissenschaften und der Pädagogik, den Sozial- und
Kulturwissenschaften sowie in Einrichtungen, die mit
traumatisierten Menschen Beziehungen aufnehmen und pflegen.
Inhaltsverzeichnis
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Editorial
Traumadiskurse
Disziplinäre und interdisziplinäre Perspektiven
Andreas Hamburger, Reinhold Görling, Christian Gudehus,
Gabriele Schwab, Jürgen Straub, Annette Streeck-Fischer & Wolfgang
Wöller
Kinder und Jugendliche in Not
Wenn Hilfssysteme versagen
Annette Streeck-Fischer
Nicht sprechen, nicht hören
Die Tabuisierung sexualisierter Gewalt gegen jüdische Frauen
in der Shoah und deren anhaltende Stigmatisierung post festum
Kira Rudolph
Die Kindertransporte 1938 und 1939 nach Großbritannien:
Sequenzielle Traumatisierungen und ihre psychosozialen Folgen
Werkstattbericht über eine empirische Studie
Maria Jäger
Mariupolis 2
Über die Arbeiten des ermordeten Filmemachers und Ethnologen Mantas
Kvedaravičius
Reinhold Görling