Thilo Maria Naumann
Subjektbildung und Gesellschaft
Beiträge zu Gruppenanalyse, Psychoanalytischer Pädagogik und Kritischer Theorie
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Buchreihe: Forum Psychosozial
Verlag: Psychosozial-Verlag
401 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
1. Aufl. 2022
Erschienen im Januar 2022
ISBN-13: 978-3-8379-3134-1, Bestell-Nr.: 3134
DOI:
https://doi.org/10.30820/9783837978209Wie vollzieht sich Subjektbildung im Kontext gesellschaftlicher
Verhältnisse? Wie lässt sich die Eigenlogik und Wechselwirkung von
Subjektbildung, Gruppendynamik und gesellschaftlichen Prozessen
verstehen? Was folgt daraus für die pädagogische Praxis? Und wie
können emanzipatorische Spielräume in Pädagogik, Gruppenarbeit und
Politik gewonnen werden? Diese und weitere Fragen beantwortet Thilo
Maria Naumann im Rekurs auf Kritische Theorie, Psychoanalytische
Pädagogik und Gruppenanalyse mit dem Ziel, destruktive Tendenzen
und kreative Potenziale zwischenmenschlicher Begegnungen in ihren
gesellschaftlichen, diskursiven und affektiven Dimensionen tiefer
auszuleuchten. Alle drei Schwerpunkte eröffnen dabei
unterschiedliche Perspektiven auf das gleiche Thema: glücklichere
Begegnungen zu ermöglichen. Durch zahlreiche Praxisbeispiele aus
Psychoanalytischer Pädagogik und Gruppenanalyse wird das
Wechselspiel von Subjekt, Gruppe und Gesellschaft lebendig und
greifbar gemacht.
Inhaltsverzeichnis
[ einblenden ]
Prolog: Menschen begegnen sich … und davon handeln
wir
I Kritische Theorie
1 Stavros Mentzos und die universelle Bipolarität des
Menschen
Psychoanalyse und Gesellschaftskritik
1.1 Einführung
1.2 Die universelle Bipolarität des Menschen
1.3 Zur Anwendung des Bipolaritätsmodells: Der Krieg und seine
psychosozialen Funktionen
1.4 Prävention und Ausblick
2 Subjektivität und Gesellschaft
Grundlegungen
und Zeitdiagnosen einer kritischen Theorie des Subjekts
2.1 Einführung
2.2 Referenzrahmen: Marx und Freud
2.3 Die klassische Kritische Theorie: Fromm, Marcuse und Adorno
2.4 Poststrukturalist*innen: Althusser, Foucault und Butler
2.5 Subjekt- und Gesellschaftstheorie reloaded
2.6 Gesellschaft und Subjektivität heute
2.7 Subjektivität, Beziehungsästhetik und emanzipatorische
Politik
3 Neoliberalismus und Rechtspopulismus
Zur
Kritischen Theorie einer unheilvollen Verbindung
3.1 Einleitung
3.2 Gesellschaftliche Transformationsprozesse
3.3 Ideologische Formationen und ihre affektive Dynamik
3.4 Emanzipation in Zeiten von Neoliberalismus und
Rechtspopulismus
II Psychoanalytische Pädagogik
4 Psychoanalytische Pädagogik als kritische
Kindheitspädagogik
4.1 Pädagogik und Gesellschaft – zur
Einführung
4.2 Pädagogik in Zeiten der Ökonomisierung und
Individualisierung
4.3 Diskriminierung und Vorurteil
4.4 Widerstandspotenziale psychoanalytischer Kindheitspädagogik
4.5 Eine andere Pädagogik ist möglich
5 Kindliche Entwicklung und Pädagogik in der
heterosexuellen Matrix
5.1 Um was es geht
5.2 Die heterosexuelle Matrix
5.3 Kindliche Entwicklung in der heterosexuellen Matrix
5.4 Pädagogische Konsequenzen am Beispiel der Kita
6 Erziehungspartnerschaft in der Kita
Die
Arbeit mit der Elterngruppe
6.1 Einführung
6.2 Psychosoziale Themen der Elternschaft
6.3 Hilfreiche Aspekte gruppenanalytisch orientierter Pädagogik
6.4 Die Arbeit mit der Elterngruppe
6.5 Was brauchen Pädagog*innen?
Anhang zur Psychoanalytischen Pädagogik
Checkliste Entwicklungspsychologie
III Gruppenanalyse
7 Gruppenanalytische Pädagogik
Zur Anwendung der
Gruppenanalyse in pädagogischer Praxis, Supervision und
Hochschulbildung
7.1 Einführung
7.2 Notizen zur gruppenanalytischen Theorie
7.3 Gruppenanalytische Pädagogik
7.4 Gruppenanalytische Supervision in pädagogischen
Praxisfeldern
7.5 Gruppenanalyse in Studiengängen der Sozialen Arbeit
7.6 Ausblick
8 Zum Umgang mit Aggression in der gruppenanalytischen
Pädagogik
8.1 Einleitung
8.2 Aggression, Erziehung, Beziehung
8.3 Aggressionstheorie – zur Funktionalität konstruktiver und
destruktiver Aggression
8.4 Zum Umgang mit Aggression in der gruppenanalytischen
Pädagogik
9 Gruppenanalyse, Geschlecht und
Sexualität
Freud, Butler und Queer Theory im Spiegel
gruppenanalytischer Reflexion
9.1 Einführung
9.2 Psychoanalyse und Queer Theory
9.3 Heteronormativität oder neosexuelle Revolution –
zeitdiagnostische Perspektiven
9.4 Geschlechter, Sexualitäten und Gruppenanalyse
Epilog: Ohne Angst verschieden und ohne Angst verbunden
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