Klaus Kokemoor
Von der Ohnmacht zur Handlungskompetenz
Die Begleitung von Kindern mit herausforderndem Verhalten
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Buchreihe: Neue Wege für Eltern und Kind (ISSN: 2625-1043)
Verlag: Psychosozial-Verlag
186 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
2. Aufl. 2023
Erschienen im Mai 2022
ISBN-13: 978-3-8379-3145-7, Bestell-Nr.: 3145
DOI:
https://doi.org/10.30820/9783837978353Mit einem Vorwort von Karl Gebauer
Das Bild vom Kind mit herausforderndem Verhalten löst bei Eltern
und Pädagog*innen Stress und ein Gefühl von Ohnmacht aus,
gleichzeitig verschleiert es, was die Hintergründe für das
Verhalten der Kinder sind. Mithilfe der Marte-Meo-Videomethode
beschreibt Klaus Kokemoor anschaulich Szenen aus dem pädagogischen
Alltag und bietet Eltern und pädagogischen Fachkräften so die
Möglichkeit, das Kind in seinen individuellen Handlungs-,
Kommunikations- und Spielweisen zu verstehen. Gleichzeitig werden
die Erwachsenen dazu ermutigt, ihre eigenen Fähigkeiten zu erkennen
und gezielt weiterzuentwickeln.
Klaus Kokemoor schlägt konkrete Handlungskonzepte vor, deren
praktische Anwendung sich bewährt hat, den Entwicklungsbedürfnissen
der Kinder sowie den Ressourcen der Fachkräfte und Eltern gerecht
zu werden. Mit der Dienstbesprechung als pädagogischem Instrument
benennt er ein Verfahren für Einrichtungen, mit dem kontinuierlich
und gemeinsam an der Kompetenz der einzelnen Fachkräfte sowie des
Teams gearbeitet werden kann.
Inhaltsverzeichnis
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Vorwort
Karl Gebauer
1 Einleitung
2 Vorgeschichte
3 Entwicklungsbegleitung
3.1 Die Potenzierung der
Aufmerksamkeit
3.2 Das innere Bewegtsein
3.3 Die reine Beobachtung
3.4 Einladung zur Interaktion
3.5 Das Auftauchen der/des Anderen
3.6 Seitenwechsel
3.7 Ich interessiere mich für das, was du zu tun vermagst
3.8 Anspruch und Wirklichkeit
3.9 Von der Kränkung zur Heilung
4 Das Dreiraumprinzip
4.1 Der
Organisationsraum
4.2 Der Begleitungsraum
4.3 Der Regenerationsraum
4.4 Spielen als Regenerationsraum für Kinder
4.5 Theorie und Praxis
5 Blickwechsel: Kinder mit herausforderndem
Verhalten
5.1 Das Bedürfnis hinter dem Verhalten
erkennen
5.2 Überlastung und Ohnmacht
5.3 Den Blick verändern
5.4 Zwischenanalyse
5.5 Teamgeist
5.6 Der pädagogische Blick
5.7 Sich als Handelnde*r erleben
5.8 Von der Beziehungsebene auf die Handlungsebene
6 Die Dienstbesprechung als Raum der
Entwicklungsbegleitung
6.1 Die Dienstbesprechung als
Erlebnisraum
6.2 Die Professionalisierung pädagogischer Fachkräfte
6.3 Die Arbeit mit bewegten Bildern
6.4 Konfliktbewältigung
6.5 Der Weg der schrittweisen Dezentrierung
7 Von inneren und äußeren Bildern
7.1 Das
Problemtrauma
7.2 Die Bedeutung von Handlung, Beziehung und Ort
7.3 Vom anderen Planeten
8 Fazit: Die Faszination kindlicher Reifungsprozesse
Literatur
Glossar
Rezensionen
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Scharf Links. Die ›neue‹ linke online Zeitung, 20. Januar 2023
Rezension von Michael Lausberg
»Bei der interessanten Methode wird auf die Ressourcen und Kompetenzen des Kindes eingegangen und sie werden visuell aufbereitbar gemacht. Die Praxisbeispiele sind oft sehr hilfreich. Anhand derer konnten einige Punkte sehr anschaulich erklärt werden…«
www.litterula.de
Rezension von Ulrike Schmoller
»Ich habe dieses Buch regelrecht verschlungen und ich kann es nur allen ErzieherInnen wärmstens empfehlen. Es kommt direkt aus dem Kitaalltag und vermittelt ein Handwerkszeug, dass jeden Tag angewendet werden kann. Es liest sich zudem flüssig wie Öl und verbreitet die Gewissheit, dass sich die Ohnmacht gegenüber Kindern mit herausforderndem Verhalten tatsächlich in Handlungskompetenz verwandeln lässt…«
nifbe. Niedersächsiches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung
Rezension von Karsten Herrmann
»Klaus Kokemoor führt in seinem Buch den Leser*innen ganz praxisnah und mit einigen großen ›Aha-Momenten‹ vor Augen, wie auffälliges Verhalten von Kindern in der KiTa übersetzt und entschlüsselt werden kann und wie wichtig ungeteilte Aufmerksamkeit und ein Einlassen auf das Kind und seine Bedürfnisse sind…«
Socialnet.de am 28. Juni 2022
Rezension von Gertrud Hardtmann
»Dieses Buch ist für Erzieher in der alltäglichen Praxis im Heim, in der Kindertagesstätte und im Hort geschrieben, ist aber auch geeignet für Lehrer und kann auch von Eltern mit Gewinn gelesen werden. Die vorgestellten Videoaufzeichnungen ermöglichen nicht selten einen anderen Blick auf die Kinder. Das wird anschaulich und nachvollziehbar an den vielen Fallbeispielen, die sich jeweils auf die Kinder und Erzieher beziehen, gezeigt. Diese wirken nicht nur einfühlbar, sondern regen auch zu eigenen Beobachtungen an. Theoretisch ist vor allem interessant wie sehr die Blickweise der Erwachsenen einseitig und damit auch undifferenziert – beeinträchtigt durch Gefühle von Angst und Ohnmacht – ist und die Herstellung einer entwicklungsfördernden Beziehung und Bindung behindert…«