Mathias Hirsch
»Liebe auf Abwegen«
Spielarten der Liebe im Film psychoanalytisch betrachtet
EUR 22,90
Sofort lieferbar.
Lieferzeit (D): 2-3 Werktage
Buchreihe: Imago
Verlag: Psychosozial-Verlag
198 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen im September 2008
ISBN-13: 978-3-8980-6842-0, Bestell-Nr.: 842
In den vergangenen Jahren ist das Kino immer mehr ins Interesse der
Psychoanalytiker gerückt. Der Zuschauer kann sich berühren lassen
und den Film als verschlüsselte Narration des eigenen Unbewussten
verstehen. Er kann aber auch beruhigt das Eigene als Fremdes auf
der Leinwand belassen. Dies ist ein Sinn des Voyeurismus. Der Film
wird den unbewussten Motiven, Begierden, auch den Ängsten des
Zuschauers entsprechen, ihn aber nicht dauerhaft verändern.
Insofern ist Guattaris Spruch, das Kino sei »die Couch der Armen«,
nicht mehr als ein witziges Bonmot.
Alle Filme, die in diesem Buch vorgestellt werden, führen uns in
die Abgründe und Abwege der Liebe, die auch in uns als menschliche
Möglichkeiten enthalten sind: Der Weg geht von der Mutterliebe, dem
Inzest, der einen oder anderen Form der Perversion, der Ehe und der
Selbstliebe bis hin zur Liebe in der Psychotherapie.
Folgende Filme werden vorgestellt: »Dancer in the Dark«,
»Herbstsonate«, »Die Rückkehr«, »Die Vögel«, »Farinelli - Il
Castrato«, »Ein Herz im Winter«, »El/Er«, »Belle de Jour«, »Der
Nachtportier«, »Aguirre, der Zorn Gottes«, »Das Fest«, »La Fleur du
Mal- Die Blume des Bösen«, »Spellbound - Ich kämpfe um dich«,
»Intime Fremde« und »Lemming«
Inhaltsverzeichnis
[ einblenden ]
Inhalt
Vorwort
Mutterliebe
Dancer in the Dark
von Lars von Trier
Herbstsonate
von Ingmar Bergman
Vaterliebe
Die Rückkehr
von Andreij Swjaginzew
Sohnesliebe
Die Vögel
von Alfred Hitchcock
Bruderliebe
Farinelli - Il Castrato
von Gérard Corbiau
Liebesunfähigkeit
Ein Herz im Winter
von Claude Sautet
Pathologische Eifersucht
Er (El)
von Louis Bunuel
Perverse Liebe
Belle de Jour
von Louis Bunuel
Der Nachtportier
von Liliana Cavani
Selbstliebe
Aguirre, der Zorn Gottes
von Werner Herzog
Inzestuöse Liebe
Das Fest
von Thomas Vinterberg
La Fleur du Mal – Die Blume des Bösen
von Claude Chabrol
Liebe in der Therapie
Spellbound – Ich kämpfe um dich
von Alfred Hitchcock
Intime Fremde
von Patrice Leconte
Eheliche Liebe
Lemming
von Dominik Moll
Bibliografie
Filmografie
Literatur
Rezensionen
[ einblenden ]
Psycho-News-Letter Nr. 74
Rezension von Michael B. Buchholz
»Diese Analyse vermag zu überzeugen, weil sie das Konzept der Gegenübertragung mit dem der Introjektion verbindet und die Zuschauerreaktion zum Ausgangspunkt nimmt und sie so zu erklären vermag…« [mehr]
Wetzlardruck GmbH (06.-12.11.2008)
Rezension von Guntram Lenz
»Spätestens seit Hitchcock und Bergman ist das Kino auch für Psychologen interessant geworden. Bieten Filme dem Betrachter doch die Möglichkeit, das dort Gezeigte als Verschlüsselung des eigenen Unbewussten zu verstehen oder das Eigene als Fremdes beruhigt auf der Leinwand zu belassen…« [mehr]
www.dr-mueck.de
Rezension von Wolfgang Mück
»Alle Filme, die in diesem Buch vorgestellt werden, führen uns in die Abgründe und Abwege der Liebe, die auch in uns als menschliche Möglichkeiten enthalten sind…« [mehr]
www.uni-online.de
Rezension von Natalie Biskup
»Die Beschreibung der Filme ist sehr detailreich und kann genauso gut als Zusammenfassung der jeweiligen Filme dienen. Im nächsten Schritt wird auf die Darstellung der Liebe unter psychoanalytischen Aspekten Bezug genommen…« [mehr]
www.uni-online.de
Rezension von Holger Seifferth
»Für alle, die sich ein tieferes Verständnis für die besprochenen Filme, wie Hitchcocks ›Die Vögel‹ oder Gerard Corbiaus ›Farinelli – Il Castrato‹, wünschen, Licht in Aspekte des eigenen Unbewussten bringen oder sich ein Bild darüber machen wollen, was für ein immenses psychoanalytisches Potenzial und welche Erkenntnismöglichkeiten über psychische Phänomene und Konflikte in vielen Filmen stecken, ist dieses Buch eine geeignete und empfehlenswerte Lektüre…« [mehr]
Freie Assoziation 3/2008
Rezension von Theo Piegler
»Hat man dieses Buch einmal in Händen, dann fällt es schwer diese Lektüre wieder aus der Hand zu legen. Ein von der ersten bis zur letzten Seite sehr zu empfehlendes, lesenswertes Buch, dem man eine weite Verbreitung wünscht…« [mehr]