Norbert Rath
Biografisches Verstehen bei Freud
EUR 19,90
Sofort lieferbar.
Lieferzeit (D): 2-3 Werktage
Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
168 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8379-2449-7, Bestell-Nr.: 2449
Die Methode des biografischen Verstehens gewinnt in Psychologie und
Psychotherapie, Erziehungs- und Sozialwissenschaften zunehmend an
Bedeutung. Sigmund Freud gehört zu den Pionieren dieser Methode,
auf deren Grundlage er zentrale Konzepte seiner Lehre entwickelt
hat. Schon in den Brautbriefen Freuds spielt biografisches
Verstehen eine bedeutende Rolle, für seine Fallstudien ist es die
wichtigste Methode.
Das vorliegende Buch gibt einen Überblick über die zentrale
Thematik des biografischen Verstehens bei Freud, die exemplarisch
für psychoanalytische Therapie und Theoriebildung geworden ist.
Gezeigt wird, wie Freud diese Methode ausbildet, verfeinert und
sich mit ihrer Hilfe von Mitstreitern und späteren Rivalen wie
Adler und Jung abgrenzt.
In Karikaturen und Cartoons wird häufig versucht, Freuds Version
des Verstehens und Deutens zu parodieren. Der Beitrag von Julia
Quante erläutert, wie Cartoonisten Freud verstehen – und
missverstehen.
Mit einem Beitrag von Julia Quante
Inhaltsverzeichnis
[ einblenden ]
Inhalt
Vorbemerkung
I Biografik-Kritik und biografisches
Verstehen
»Endlich giebt das Gedächtniss nach« – Freuds Biografik-Kritik
Freud, Lou Andreas-Salomé, Elisabeth Förster-Nietzsche und das
Problem einer Nietzsche-Biografie
Der Fall Nathan Weiss – Freuds biografische Analyse eines
Suizids
Kinder biografisch verstehen
II Zwischen Erklären und Verstehen – das methodologische
Doppelgesicht der Freud’schen Psychoanalyse
Zur
Historizität des Psychischen
Freud – Wegbereiter einer historischen Psychologie?
Freuds Konzept des Verstehens
III Zu den Kontroversen zwischen Freud und Adler sowie
Freud und Jung
Die Wiederkehr des verdrängten
Adler
Biografisches Verstehen im Briefwechsel zwischen Freud und Jung
Der Bruch mit Freud als Thema im Roten Buch von Jung
IV Wie Cartoonisten Freud verstehen
– Ein Beitrag von Julia Quante
Abbildungsnachweise
Literatur
Drucknachweise
Rezensionen
[ einblenden ]
Luzifer-Amor. Zeitschrift zur Geschichte der Psychoanalyse, Heft 59, 30. Jahrgang, 2017
Rezension von Moritz Senarclens de Grancy
»Die Möglichkeit, uns gegenseitig Lebensgeschichten zu erzählen, ist eigentlich eine Unmöglichkeit. Freud wusste das und verwahrte sich gegen alle Angebote potenzieller Biografen. Dessen ungeachtet lenkt seine Psychoanalyse den Blick fortwährend auf die individuelle Vergangenheit…« [mehr]