Dieter Funke
Ich - Eine Illusion?
Bewusstseinskonzepte in Psychoanalyse, Mystik und Neurowissenschaften

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Buchreihe: edition psychosozial
Verlag: Psychosozial-Verlag
343 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen im Juli 2011
ISBN-13: 978-3-8379-2111-3, Bestell-Nr.: 2111
Sowohl die Neurowissenschaften als auch die mystischen Traditionen
in Ost und West stellen die Existenz eines konstanten Ichs infrage.
Dass das Ich nur eine Illusion sei, provoziert und stellt eine
Herausforderung für die Psychoanalyse dar, die die Ursache für
seelisches Leiden in einem zerrissenen Ich sieht. Die Mystik
hingegen vertritt die Ansicht, dass die Ichverhaftung Leiden
erzeugt.
Welche neuen Sichtweisen ergeben sich, wenn das Ich als Illusion
durchschaut wird, und welche Gefahren lauern, wenn man das Ich
nicht ernst genug nimmt? Der Autor bringt die Ichkonzepte der
weisheitlich-spirituellen Traditionen und der Psychoanalyse in
einen integrierenden Dialog, was zu einer Erweiterung des
Verständnisses des Unbewussten führt. Das Buch bietet Anregungen
für eine dem spirituellen Bedürfnis gerecht werdende
therapeutisch-psychoanalytische Haltung und Technik.
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Vorwort
Einleitung
1. Psychoanalyse und Mystik – Ein
Dialogversuch
Zugänge: Mystische Elemente bei Freud
Psychoanalyse und Mystik:
Differente Erfahrungen – gemeinsame Optionen
2. Das Ich in Mystik und Psychoanalyse
Das Ich in der
Mystik
Das Ich in der Psychoanalyse
Gemeinsamkeiten und Differenzen: Eine verbindende Option
3. Theorie des Ichbewusstseins als Interpretationsrahmen für
psychoanalytische
und mystische Erfahrung
Perspektiven auf das
Ichbewusstsein
Ein vereinigendes Modell von Bewusstsein: Getrennte Einheit von
Identitäts- und Differenzparadigma
Wie wir »Ich« wurden: Evolution des Ichbewusstseins in der
Menschheitsgeschichte
4. »Jenseits des Ichs« in Psychoanalyse und Mystik
»Jenseits des Ichs« – Psychoanalytisch gesehen
»Jenseits des Ichs« – Mystisch gesehen
Ein dreidimensionales Modell des Unbewussten als Bezugsrahmen für
Mystik und Psychoanalyse
5. Die Bedeutung der mystischen Erfahrung für Psychotherapie und
Psychoanalyse
Der analytische Raum: Doppeltes
Wirklichkeitsverständnis
Die Transformation zum O-Sein beginnt beim Therapeuten, der den
Patienten anders zu sehen beginnt
Das Jetzt als Tor zur Veränderung
Deidentifikation
Technik der Deidentifikation durch dekonstruierendes Fragen
Außer sich sein – bei sich selbst sein
Ausblick: Ich – eine Illusion!?
Literatur
Rezensionen
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Christ in der Gegenwart Nr. 28/2014
Rezension von Gotthard Fuchs
»Funke schreibt gut lesbar, zitiert kundig und argumentiert klar. Dank der vielen Wiederholungen entsteht ein eindringliches, zugleich analytisches und fast meditatives Leseereignis…« [mehr]
Wort und Antwort. Dominikanische Zeitschrift für Glauben und Gesellschaft Heft 1/2014
Rezension von Ulrich Engel OP
»Die jüngste Publikation fragt dabei nach den Bedingungen und Grenzen verschiedener mystischer Ich-Konzepte, etwa im Buddhismus, im Taoismus oder im abendländischen Christentum von Meister Eckhart bis Willigis Jäger…« [mehr]
Amazon
Rezension von Werner T. Fuchs
»Die verschiedenen Bewusstseinskonzepte der Psychoanalytiker, Mystiker und Neurowissenschaftler darzulegen, zu vergleichen und zu werten, ist eine gute Idee. Denn etliche Grabenkämpfe und Missverständnisse ließen sich vermeiden, wenn die Anhänger einer Partei mehr über die anderen wüssten…« [mehr]