Philipp Soldt, Karin Nitzschmann (Hg.)
Arbeit der Bilder
Die Präsenz des Bildes im Dialog zwischen Psychoanalyse, Philosophie und Kunstwissenschaft

EUR 22,90
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Buchreihe: Imago
Verlag: Psychosozial-Verlag
187 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen im September 2009
ISBN-13: 978-3-8379-2023-9, Bestell-Nr.: 2023
Dieser Band vereint die Beiträge einer Tagung zur Bedeutung der
Psychoanalyse im Projekt einer interdisziplinären Bildwissenschaft.
Im Austausch mit Vertretern von Philosophie und Kunstwissenschaften
werden Erkenntnisse über die intrapsychischen Prozesse der
Transformation von Bildwahrnehmung in Bild-Erleben diskutiert. Wie
kommt es, dass Bilder auf den Betrachter eine emotionale Wirkung
ausüben und so verschiedenartige Eindrücke hinterlassen können?
Sind diese Wirkungen im Betrachter tatsächlich immer vom Künstler
intendiert? Ist es der Künstler, der einem Bild »Sinn« gibt? Oder
ist es denkbar, dass Bilder einen vom Künstler selbst gar nicht
intendierten Sinn entfalten, also gleichsam eine eigene
Subjektivität beanspruchen dürfen? Es geht um die Arbeit der
Bilder.
Mit Beiträgen von Werner Balzer, Wolfram Bergande, Joachim F.
Danckwardt, Ekkehard Gattig, Karin Nitzschmann, Lisa Schmuckli,
Philipp Soldt und Luc Tuymans
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Ein Vorwort
Karin Nitzschmann
Arbeit der Bilder. Die Präsenz des Bildes im Dialog zwischen
Psychoanalyse, Philosophie
und Kunstwissenschaft. Eine Einführung
Ekkehard Gattig
Der Diagnostische Blick II
Luc Tuymans
Luc Tuymans über Voyeurismus
Ein Gespräch mit Eva Karcher
Transformationen ins Visuelle. Zur ubiquitären Präsenz des
Unbewussten in Bildprozessen
Joachim F. Danckwardt
Von der Visualisierung des Unbewussten
Freuds Bildkonzept avant la lettre
Lisa Schmuckli
Eyes Mind Shut. Die Krise der Bildlichkeit
und die Verkümmerung der symbolischen Repräsentanzen
Werner Balzer
Die Subjektivität der Bilder. Eine empirische Untersuchung zur
Psychodynamik kunstästhetischer Erfahrungen
Philipp Soldt
Das Bild als Selbstbewusstsein. Bildlichkeit und Subjektivität nach
Hegel und Lacan
am Beispiel von Diego de Velázquez’ Las Meninas
Wolfram Bergande
Abbildungsnachweise
Autorinnen und Autoren
Rezensionen
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Psyche 6/2013
Rezension von Matthias Oppermann
»Der Titel Arbeit der Bilder überrascht, da er die gewohnte Perspektive umzudrehen scheint: nicht der Künstler schafft das Bild oder der Betrachter eignet es sich sehend an, sondern das Bild arbeitet und bekommt damit Subjektcharakter…« [mehr]
Psychotherapie-Wissenschaft Bd. 1, Nr. 1 (2011)
Rezension von Matthias Oppermann
»Das Besondere an diesem Buch war für mich, dass es sowohl Spaß machte, die dargestellten Gedanken nachzuvollziehen und weiterzudenken, als auch Lust auf Bilder transportierte und vermittelte…« [mehr]
Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und Praxis, Jahrgang XXV, 2010, Nr. 3
Rezension von Juliane Hummitzsch
»Es ist das Verdienst dieses Sammelbandes, über eine erfahrungsbasierte Analyse von Bildern der Kunst und der digitalen Alltagswelt sowohl unterschiedliche Konzepte über deren Wirkungen und innere Logik einzubringen, als auch in der Auseinandersetzung des Individuums mit Kunstwerken unbewußte und bewußte seelische Vorgänge als durch einen Anderen – hier das Objekt ›Bild‹ – bedingte herauszustellen…« [mehr]
treff.punkt a.punkt Herbst 2009
»Wie kommt es, dass Bilder auf den Betrachter eine emotionale Wirkung ausüben und so verschiedenartige Eindrücke hinterlassen können?…« [mehr]