Kerstin Muth
Versteckte Kinder
Trauma und Überleben der »Hidden Children« im Nationalsozialismus

EUR 19,90
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Buchreihe: Haland & Wirth
Verlag: Psychosozial-Verlag
175 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen im Oktober 2004
ISBN-13: 978-3-8980-6937-3, Bestell-Nr.: 937
Kerstin Muth widmet sich dem Schicksal von jüdischen Kindern, die
den Holocaust im Versteck überlebten. Im Vordergrund stehen dabei
nicht die großen historischen Zusammenhänge, sondern das
individuelle Schicksal, gezeigt an neun Biografien von »Hidden
Children« aus verschiedenen europäischen Ländern.
Ebenso unterschiedlich wie die Herkunftsländer waren die
Verstecksituationen. Die Kinder wechselten zwischen Familien und
Klöstern oder waren ganz auf sich allein gestellt. Die Interviewten
erzählen vom Trauma der Trennung von den Eltern, der Einsamkeit im
Versteck und den Schwierigkeiten, nach dem Krieg wieder Fuß zu
fassen.
Sie vermitteln ein differenziertes, menschliches Bild von der Welt
der jüdischen Kinder, die durch die Verfolgung vielfachen
traumatischen Situationen ausgesetzt waren und trotzdem den Mut
nicht verloren haben.
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Zur Situation der versteckten jüdischen Kinder
1. Die Situation zu Hause
2. Die Situation im Versteck
3. Die Nachkriegszeit
Die Interviewpartner
Die Interviews: Die Intention des Buches
1. Werner Foss – vorgeschlagen fürs Kriegsverdienstkreuz
2. Werner Appel: »Willst du ein Schwein sein wie der?«
3. Judith : »Kümmerst du dich immer noch um deinen Bruder?«
4. Marie-Emanuelle: »Ach Kindchen – das ist kein Problem – wir
helfen dir!«
5. Nina: »Und wissen Sie, wer uns rettete? Ein deutscher
Soldat«
6. Janina: »Seit damals gehe ich so: Kopf nach oben!«
7. Marischa: »Und der Schwammberger hat dazu gelacht«
8. Rachel: »Wie kann man nach Auschwitz noch religiös sein?«
9. David: »Ich musste weiterleben, ich wollte weiterleben, ich
fühlte das sehr stark«
Epilog
1. Mut
2. Verantwortungsgefühl
3. Helfer
4. Zufälle
Anhang
1. Das Dritte Reich und der Holocaust
1.1. Deutschland
1.2. Die Niederlande
1.3. Belgien
1.4. Frankreich
1.5. Polen
2. Jüdisches Leben in Europa nach dem Krieg – schwerpunktmäßig
gezeigt am Beispiel Deutschlands und Israels
3. Deutschland
4. Israel
Rezensionen
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Psychoanalytische Familientherapie 11/2005
Rezension von Gerhard S. Barolin
»Hoffentlich lesen viele das hervorragende Buch. Es mag manche Dogmatik, manche Vorurteile und manche starren Überzeugungen bessern helfen…« [mehr]
HaGalil.com
Rezension von Roland Kaufhold
»Kerstin Muth hat einen gut lesbaren, knapp gehaltenen Band vorgelegt, in welchem sie einige der traumatisch belasteten Biographien ›Versteckter Kinder‹ nachzeichnet…« [mehr]