Benigna Gerisch
Suizidalität

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Buchreihe: Analyse der Psyche und Psychotherapie
Verlag: Psychosozial-Verlag
139 Seiten, Broschur, 125 x 205 mm
Erschienen im November 2012
ISBN-13: 978-3-8379-2113-7, Bestell-Nr.: 2113
Suizidalität ist ein komplexes Symptom mit vielen möglichen
Ursachen, das zumeist durch konflikthafte innere und
traumatisierende Erfahrungen entsteht. In Anknüpfung an Sigmund
Freud, der eine zentrale Unterscheidung zwischen dem äußeren
Auslöser und der unbewussten Konfliktthematik einführte, stellten
auch die nachfolgenden psychodynamischen Erklärungsmodelle die
Schicksalslinien intrapsychischer Objektbeziehungen und deren
Reinszenierung in der Therapie in den Mittelpunkt. Die
zeitgenössische Psychoanalyse verfügt somit über differenzierte
Erklärungsmodelle und klinisch profunde Behandlungstechniken.
Grundlegend für die psychotherapeutische Behandlung suizidaler
Patienten ist das Konzept der Übertragung und Gegenübertragung.
Dessen ausgefeiltes Interpretations- und Behandlungsrepertoire
ermöglicht es, das Ausmaß des Destruktiven zu dechiffrieren, in der
Patient-Therapeut-Beziehung konstruktiv nutzbar zu machen und
gerade auf diese Weise eine präventive Wirkung zu entfalten. In
diesem Band wird ein Überblick über die zentralen Erklärungsmodelle
gegeben und die wesentlichen Behandlungstechniken und Klippen in
der Therapie werden anhand zahlreicher Fallbeispiele
illustriert.
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Vorwort
Einführung
Zur frühen Geschichte psychoanalytischer Konzeptionen der
Suizidalität
Das Melancholiemodell der Suizidalität
Die Todestriebtheorie der Suizidalität
Weiterentwicklung psychoanalytischer Erklärungsmodelle der
Suizidalität
Die Narzissmustheorie
Die Objektbeziehungstheorie
Zur Konzeptualisierung der Suizidalität in der heutigen
Psychoanalyse
Suizidalität und das Beziehungsparadigma
Suizidalität und katastrophische Trennungsängste
Suizidalität, Intersubjektivität und Neue Medien
Schauplätze und Varianten des Suizidalen
Die
sprachlosen Inszenierungen suizidaler Menschen
Der Körper als Leibbühne intrapsychischer Katastrophen
Suizid, Geschlecht und Gender
Suizidalität und Selbstoptimierung
Psychoanalytische Psychotherapie mit suizidgefährdeten
Patienten
Der Erstkontakt: suizidale Szenen
Die Behandlungsphase: Selbstreflexion und Anerkennung
Die Abschlussphase: sinnhafte Kontextualisierung
Behandlungsklippen: Komplikationen im therapeutischen
Setting
Das traumatische Introjekt und der
Gegenübertragungshass
Die sexualisierte und manipulative Übertragung
Plädoyer für einen angemessenen Zeitrahmen psychotherapeutischer
Behandlungen – Schlussbemerkung
Literatur
Rezensionen
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Ärzteblatt PP Heft 4/April 2013
Rezension von Tilmann Moser
»Gerisch ist sowohl eine hervorragende Theoretikerin als auch eine erfahrene Therapeutin, die wertvolle Hinweise auf Behandlungsprobleme gibt. Nicht immer kündigt sich drohender Suizid lärmend an, sondern er kann sich schleichend nähern…« [mehr]
Journal für Psychoanalyse Ausgabe 54 2013: Mobilität – Identität – Kultur
Rezension von Dragica Stojkovic
»Die Lektüre des Buches lohnt sich für alle, die mit suizidalen Patientinnen und Patienten arbeiten, da psychoanalytischer Theorienreichtum praxisbedacht vermittelt wird, ohne Tendenzen der Trivialisierung zu erliegen…« [mehr]
www.socialnet.de
Rezension von Andreas G. Franke
»Benigna Gerisch referiert im Rahmen der Reihe ›Analyse der Psyche und Psychotherapie‹ über Suizidalität, erläutert die Genese dieses Symptoms aus psychoanalytischer Perspektive und widmet sich schließlich den diesbezüglichen Besonderheiten in der psychoanalytischen Therapie…« [mehr]