Helga Gotschlich

Das Bild in mir

Ein Kriegskind folgt den Spuren seines Vaters

Cover Das Bild in mir

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Buchreihe: Haland & Wirth

Verlag: Psychosozial-Verlag

439 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm

ISBN-13: 978-3-8379-2177-9, Bestell-Nr.: 2177

Als wäre es gestern gewesen, erinnert sich Helga Gotschlich an die Situation im Luftschutzkeller während des Bombenangriffs auf Dresden und an die Bilder der Menschen, die ums nackte Überleben kämpften. Die Historikerin gehört selbst zur Generation der »Kriegskinder« und erzählt im vorliegenden Werk ihre eigene Geschichte. Im Mittelpunkt der Reise zurück in die Zeit des Krieges steht die Frage nach dem verlorenen Vater, genannt »Papa Paul«. Nachdem er 1945 ein letztes Mal als Panzerfahrer nach Berlin einrücken musste, kehrte er nicht mehr nach Hause zurück. Doch was geschah mit ihm?

Durch den Verlust des Vaters veränderte sich die Situation in der Familie drastisch. Für die damals heranwachsende Tochter bedeutete dies ein Verlust von Geborgenheit und ein abruptes Ende ihrer Kindheit. Lange weigert sie sich, die neue Lebenssituation anzuerkennen und die üblichen Erklärungen für vermisste Soldaten zu akzeptieren. Jahrzehnte nach dem Verschwinden des Vaters ist sie bereit, das Geheimnis um »Papa Paul« zu lüften, und begibt sich mithilfe der akribischen Mittel einer Historikerin auf die Suche nach seinen Spuren.

Mit ihrer zeitgeschichtlichen Rückblende lüftet die Autorin nun ein Familiengeheimnis um den Verschollenen und hinterfragt dabei sowohl das Wesen und die Persönlichkeit des Vaters als auch Leerstellen in der eigenen Biografie. Gleichzeitig zeichnet ihre Geschichte ein Bild der Kriegs- und Nachkriegsjahre und reflektiert die psychischen, physischen und zwischenmenschlichen Auswirkungen und Verwerfungen der beiden Weltkriege.


Inhaltsverzeichnis

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Inhalt

Prolog

Das Lächeln des Papa Paul

Inseln der Erinnerung

Einfach am Leben bleiben

Wer weint denn schon um Annedora

Das Gesicht

Tapfere Mädchen weinen nicht

Es wäre ja recht

Chitler kapuuut!

Schatten ihrer selbst

Noch nicht

Draußen und drinnen

Momentan nicht zu Hause

Ein Telegramm

Das Leben geht weiter

Das Tabu

Eine verschlossene Blechschachtel

Seine Majestät der Zufall

Gesprengte Fesseln

Das Kind in der langen Jacke

Unerfüllte Erwartungen

Wer steckte in der Uniform?

Ob der Paul …?

Der Name einer Stadt

Das andere Leben

Die Verwandlung

Licht hinter den Wolken

Dank

Historiografische Anmerkungen

Literatur

Rezensionen

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ZFG. Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. 61. Jahrgang, Heft 2/2013

Rezension von Katharina Lange

»Durchweg empfindet man beim Lesen des Buches die persönliche Betroffenheit der Autorin. Die im Stil einer mitreißenden Erzählung mit zahlreichen Details wiedergegebenen Ereignisse wirken sehr authentisch…« [mehr]

Neues Deutschland vom 24. November 2012

Rezension von Ulrike Schuster

»Auch wenn man die Geschichte des Zweiten Weltkrieges zu kennen glaubt, zieht dieses Buch vom ersten Kapitel an in Bann, weil die Autorin ihr Kindheitsmosaik beeindruckend plastisch und detailliert entwickelt…« [mehr]

Trauma & Gewalt. Forschung und Praxisfelder 4/2012

Rezension von Barbara Stambolis

»›Das Allerweltsschicksal eines Kriegskindes ohne Vater‹, auf mehr als 400 Seiten dargestellt, ist für Betroffene und Forscher mit sachlich-historischem und persönlichem Erkenntnisgewinn zu lesen…« [mehr]

ekz.bibliotheksservice

Rezension von Heidrun Küster

»Ein unschätzbares Zeitzeugnis, das die Folgen von Kriegstraumata beschreibt, die Gefühlswelt von Kriegskindern und ihrer Eltern und die psychische Verfassung der Nachkriegsgesellschaft…« [mehr]