Christoph Klotter (Hg.)
Liebesvorstellungen im 20. Jahrhundert
Die Individualisierung der Liebe
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Buchreihe: Psyche und Gesellschaft
Verlag: Psychosozial-Verlag
330 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen im Februar 1999
ISBN-13: 978-3-9321-3377-0, Bestell-Nr.: 77
Ist das aristokratische „Liebesleben” im 18. Jahrhundert noch
geprägt von Ränkespiel, Intrigen und gekonnter Inszenierung, setzt
sich im 19. Jahrhundert die bürgerliche romantische Liebe
allmählich durch. Heute bildet die Liebe ein zentrales Moment zur
Individualisierung und Subjektivierung. Den unterschiedlichen
Formen dieser Individualisierung wird in diesem Buch
nachgegangen.
Nicht nur die edle und reine Liebe wird thematisiert, sondern auch
die Verknüpfung von Liebe und Aggression. Exemplarisch werden
deshalb verschiedene Formen und Mischformen der Liebe vorgestellt:
die philosophischen Fundierungen der Liebe, ihre
Geschlechtsspezifität, ihre „Sublimierungen” sowie die Verknüpfung
der Liebe mit beruflichen Entwürfen und mit „bösen” Aspekten.
Das Buch ist an der Schnittstelle von Psychologie und
Historiographie verortbar. Die Liebe wird deshalb weder
psychologisiert noch entindividualisiert. Es werden sowohl
theoretische Fundierungen als auch konkrete Erscheinungsformen der
Liebe aufgezeigt. Hier wird die Liebe nicht idyllisiert, Thema sind
auch ungewöhnliche und „negative” Formen der Liebe, wie z. B. der
Lustmord.
Mit Beiträgen von:
I. Gleis; Ch. Klotter; W. Hegener; J. A. Kleber; D. Reese;
M. Roth; K. Rieder; H. Möller; E. Rövekamp;
Ch. Schachtner