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Buchreihe: Psyche und Gesellschaft
Verlag: Psychosozial-Verlag
155 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
2. Aufl. 2012
ISBN-13: 978-3-8379-2147-2, Bestell-Nr.: 2147
Seit der Gründung der Volksrepublik 1949 und insbesondere dem Ende
der Kulturrevolution 1976 erlebte China dramatische Umwälzungen in
allen Lebensbereichen. Die traumatischen Folgen dieser Ereignisse
sind bis in die Gegenwart spürbar und der Bedarf an Psychotherapie
ist groß. Das Fehlen einer eigenen psychotherapeutischen Tradition
hat westliche Psychotherapeuten auf den Plan gerufen, sich vor Ort
in der Aus- und Weiterbildung zu engagieren.
Zu ihnen gehört Antje Haag, die im vorliegenden Band ihre
Erfahrungen vor dem Hintergrund der chinesischen Lebenswelt
reflektiert: eine traditionell konfuzianisch geprägte Gesellschaft,
die sich gegenwärtig den Herausforderungen der modernen Wirtschaft
stellt. Die Autorin diskutiert, inwieweit eine westliche, am
Individuum orientierte Therapieform wie die Psychoanalyse in einer
solchen Kultur möglich ist.
Psyche 7/2012
Rezension von Klotzbücher Sascha
»Dieses Buch ist sicher von vielen angedacht, aber nur wenige haben den Mut, so etwas zu schreiben. Kann man über die ›chinesische‹ Seele in Zeiten schreiben, in denen jeglicher Kulturessentialismus in Sozial- und Kulturwissenschaften skeptisch beäugt und eher dekonstruiert wird?…« [mehr]
Deutsches Ärzteblatt PP, Ausgabe Juli 2012
Rezension von Alf Gerlach
»Kritisch überdenkt sie die Frage, ob die im Westen üblichen Behandlungsprinzipien der Psychoanalyse umstandslos auch in China zur Anwendung kommen können und plädiert für eine vorsichtige Anpassung an die andersartigen kulturellen Gegebenheiten. Damit wird das Buch nicht nur ein Führer in die seelische Landschaft einer uns sehr fremden Kultur, sondern auch eine Orientierung für jeden, der sich mit der Vermittlung westlicher Psychotherapie in andere kulturelle Räume hinein und mit interkultureller Psychotherapie beschäftigt…« [mehr]
Die Zeit, No 45, 3. November 2011
Rezension von Elisabeth von Thadden
»Wie es den Chinesen geht, hat Antje Haag, eine Psychotherapeutin aus Hamburg, erkundet. Ihr Buch Versuch über die moderne Seele Chinas hilft durch seine fachliche Substanz, die Weltmacht tiefer zu verstehen…« [mehr]
RUIZHONG – Magazin der Gesellschaft Schweiz-China 1/2013
Rezension von Nathalie Bao-Götsch
»Schlichtweg ergreifend sind die ausgewählten Fälle, mittels welcher Haag aufzeigt, mit welchen Formen von psychischen Krankheiten und Störungen Menschen in China heute konfrontiert sind…« [mehr]
Zeitschrift für Sexualforschung 1/2013
Rezension von Sonja Düring
»Es wird deutlich, wie unmöglich es ist, über Menschen zu schreiben, sie zu verstehen, wenn kulturelle Selbstverständlichkeiten nicht teilbar sind. Aber das Buch soll ja auch ein Versuch über die moderne Seele Chinas sein. Und als Versuch finde ich es unbedingt lesenswert – gerade auch, weil die Diskrepanz zwischen intellektuellem Verstehen und den emotionalen Barrieren, die bleiben, so deutlich wird. Es macht noch einmal klar, wie schwer eine kulturübergreifende Verständigung ist…« [mehr]
www.socialnet.de
Rezension von Prof. Dr. Horst Jürgen Helle
»Das Buch von Antje Haag, das in einem reichhaltigen Literaturverzeichnis auch auf andere China-Dokumentationen, so die von Tomas Plänkers hinweist, bringt Lesern der Psychotherapie, der Sozialpsychologie, der Familiensoziologie, der interkulturellen Kommunikation und anderen eine Fülle hilfreicher – zum Teil erschütternder – neuer Erkenntnisse. Seine Lektüre wird mit Nachdruck empfohlen…« [mehr]
Asia Bridge 3/2012
Rezension von Francoise Hauser
»Die Autorin, eine Psychoanalytikerin mit über 20 Jahren China-Erfahrung, blickt hinter Begriffe wie Konfuzianismus oder Kollektivismus und zeigt an persönlichen Beispielen, was die Menschen wirklich bewegt…« [mehr]
Psychologie Heute. 39. Jahrgang, Heft 4, April 2012
Rezension von Martina Bölck
»›Psychoanalyse in China? Da habe ich meine Zweifel!‹ Ein Gespräch mit der Psychoanalytikerin Antje Haag über die Entwicklung der Psychotherapie im Land der Mitte…« [mehr]
Dr. med. Mabuse. Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe. Nr. 196. März/April 2012. 37. Jahrgang
Rezension von Helmut Foster
»In ihrem Buch ›Versuch über die moderne Seele Chinas‹ schreibt Antje Haag anhand von Fallbeispielen aus ihrer psychoanalytischen Praxis in Shanghai über beide Problembereiche und versucht ihre oftmals verwirrenden Eindrücke zu ordnen und in einen theoretischen Rahmen einzupassen…« [mehr]
Psychologie Heute, März 2012
Rezension von Martina Bölck
»Haag bietet keine fertigen Antworten, das ist die Stärke ihres Buchs. Sie formuliert vorsichtig, vermutet, zweifelt, stellt Fragen. Man spürt ihren aufrichtigen Wunsch, das Fremde zu verstehen und nicht abzuwerten, dabei ist sie sich jedoch ihrer ›kulturellen Selbstbefangenheit‹ bewusst…« [mehr]